Ein ganz herzliches Willkommen in Kambodscha

Endlich habe ich es geschafft mal zu schreiben. Ich bin schon 5 Tage hier und genieße meine Zeit jetzt schon.

Mein Flug startete am 30.September von Hannover über Amsterdam, nach Bankok und von Bankok aus nach Phnom Penh. Der Flug war auszuhalten und als ich dann endlich am 1.October in Phnom Penh landete und aus dem Flugzeug stieg,dachte ich alles würde ganz einfach werden.
Das erste Problem erwartete mich aber schon am ersten Schalter, bei dem ich das Visum bekam. Ich verstand den Polizisten der Immigrationsbehörde nur sehr schlecht weshalb es ein großes Hin und Her gab.Schließlich bekam ich ein Business-Visa, dass einen Monat gülig ist. Da ich aber 6 Monate bleiben wollte musste ich es dementsprechend verlängern lassen. Der nächste Polizist bot mir an das Visa sofort zu verlängern,wohlbemerkt für eine riesengroße Summe und meinte aber ich müsste meinen Reisepass bis zum nächsten Tag abgeben und schon einmal bezahlen. Sobald das Visum da ist würde er es mir zu meiner Organisation bringen. Da ich mit einem Polizisten sprach ging ich davon aus, dass alles seine Richtigkeit haben würde und willigte ein. Riesen Fehler wie ich im Nachhinein zu spüren bekommen sollte. Das zweite Problem ereignete sich am Geldautomaten, der mir kein Geld geben wollte und anzeigte dass kein Geld auf dem Konto sei. Dementsprechend konnte ich das Visum nicht ganz bezahlen und machte eine Anzahlung von 150$. All diese Probleme und komplikationen hatten mich schon sehr nervös gemacht....und ich war am Ende meiner Nerven. Aber es lag ja noch ein Weg vor mir sodass ivh mit neuem Mut aus dem Flughafen rausging um meine Reise zur Organisation zu planen. Zunächst kaufte ich mir eine Sim-card und nahm dann das nächste Tuk-Tuk (muss man sich vorstellen wie eine mit einem Motorbike betriebene Kutsche) zur Bank um herauszufinden was mit meiner Karte nicht in Ordnung ist. Die Frau am Schalter der Bank sagte mir die Karte würde in Kambodscha nichz funktionieren und es sei kein Geld drauf. Ich war verzweifelt!!! ich hatte 5$ in der Tasche und wusste nicht wohin. Ich glaube ich sah aus wie ein Häuflein Elend dass Hilfe gebrauchen konnte als ich da so alleine vor der Bank saß ohne Plan. Eine Frau die zufällig vorbeikam nahm sich mir und setzte sich mit mir in ein Café um mir dann zu helfen. ich rief von Ihrem Handy aus meinen Direktor Mr Sath Sameth an, der sehr überrascht war von meinem Anruf und nicht wusste dass ich komme. Wieder ein Schlag!!ich dachte schon daran die nächste Maschine zurück nach Deutschland nehmen zu müssen.
Dann telefonierte die freundliche Dame mit Mr Sameth und bat ihn mich abzuholen und mich zu sich zu nehmen.
Nach einer stunde, mehreren aber vergeblichen Anrufen zu Hause in Deutschland (wegen der Kreditkarte) und wirklich netten Gesprächen mit der Frau kam Mr sameth mit einer anderen Voluntärin (Lilly), die mich freundlich in Empfang nahmen!!

Wir fuhren als erstes ins Center, der erstem Schule von Scao. Lilly sagte mir schon ich sei für die neue Schule eingeteilt, und werde dort nach Pchum Ben hinfahren.
Das Center ist eigentlich das Haus von Mr Sameth und seiner Familie, aber auch  17 andere Kinder leben dort. Es kam mir alles sehr klein und beengt vor und ich fand es sehr beeindruckend dort zu leben.

Mein erster Tag in Kambodscha war natürlich wahnsinnig aufregend. Alles war fremd und neu und überraschend. Den üblichen Kulturschock hatte ich nicht. Ich glaube ich hatte mich seelisch einfach schon auf Einiges eingestellt.
Den ersten Tag verbrachte ich damit, beim Unterricht der anderen zu zuschauen und fragte mich schon da wie ich wohl einmal in diese Rolle schlüpfen könnte, ob ich das überhaupt schaffen könnte.
Abends assen wir zusammen... Und dann ging es relativ schnell ins Bett, ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie müde ich war.

Pchum-Ben-Feierei

Dienstag, 2.Oktober 2013
 
Zurzeit ist Pchum Ben, das Ahnenfest oder "das Fest der hungrigen Geister", in Kambodscha. Pchum Ben ist eines der wichtigsten Feste in Kambodscha, dass meist 2 Wochen andauert und währenddessen die Khymer (die kambodschanischen Einwohner) verschiedene Pagoden besuchen um Ihren verstorbenen Vorfahren Opfer zu bringen. Sie gehen alle zusammen in die Pagode und bringen Reis, Geld, Fleisch und anderes verschiedenes Essen mit und werden dann von einem Mönch samt Essen gesegnet. Außerdem wird "sticki rice" in die dunklen Ecken der Pagode gestreut.
Wir also die drei anderen deutschen Voluntäre Lilli,Leon, Svenja und ich und alle Kinder aus dem Center der Scao samt Sameth und seiner Familie sind am Dienstag morgen in die 20min entfernte Pagode gefahren. Wir saßen zu 10. auf dem Tuk Tuk der Scao und der Rest hat sich auf die 3 Motos verteilt die das Center hat. Vor der Pagode haben wir unsere Schuhe alle ausgezogen. So macht man es übrigens vor jedem Haus dass man betritt! Dann haben wir unsere Gaben aufgestellt und wurden von einem Mönch durch kambodschanische Gesänge gesegnet. Ich kann leider nicht genau sagen, was der Mönch gesungen hat aber Mr Sameth hat uns erklärt dass es uns Glück bringen soll für unser zukünftiges Tun. Nach der Segnung haben wir Räucherstäbchen angezündet und unser Geld (meist nur 500 Riel=13cents, wer mochte konnte auch mehr geben) in große "Spardosen" gesteckt. Das Geld behält dann die Pagode.
Die Pagode ist von innen wie von außen ein wahres Prachtstück. An der Decke und an der Wand sind die Geschichten des Buddhismus aufgemalt und ein riesiger Buddah schmückt die Mitte der Pagode. Der Buddah war wirklich seeehr kitschig--er leuchtete  in verschiedensten Neonfarben.
Nach unserer Zeremonie im inneren der Kirche sahen wir uns mit den Kindern des Centers draußen vor der Pagode um. Dort standen in einer Reihe nicht Sternzeichen wie wir sie haben sondern immer pro Jahr eine steinernde Statue. Zum Beispiel für das Jahr 1995 ein Schwein.
Wir machten viele Fotos und hatten viel spaß mit den Statuen wie man auf den Fotos im Verlauf sehen kann!:)
 
Dann sollte es weitergehen mit einer Wassersegnung die uns auch Glück bringen soll. Wir haben uns alle zusammen in ein kleines offenes Häuschen vor einen Mönch gesetzt, der uns dann mit einem großen Pinsel den er hin und wieder in eine Schale tunkte bespritzte und dabei wieder etwas auf Khymer sang.
Am Ende waren wir alle nass aber nicht unangenehm nass sondern es war sehr erfrischend ud alle fühlten sich gut. Dann versprühte der Mönch noch ein wohlduftendes Parfum und teilte uns kurz darauf rote und gelbe geflochtene Glücksbänder aus. Eine ältere Khymer hinter mir band mir das Band mithilfe ihrer seehr langen Fingernägel zu. Übrigens lange Fingernägel und ganz weiße Haut gelten hier als Schönheitsideal. ihr könnt Euch also vorstellen wie neidisch die kambodschanischen Frauen auf uns Mädels sind. 
Nach der Segnung stiegen wir alle wieder auf unsere fahrbaren Untersätze und fuhren zurück ins Center. 
Wegen des Festes sollten alle eine Woche Ferien bekommen, um die Familie auf dem Land zu besuchen um sich im Kreise derer auszuruhen und die gemeinsame Zeit zu genießen.

gute Reise, gute Reise- Adieu PP

 

 
So bekamen auch wir vom 2.-9.Oktober frei und hatten vor mit noch 3 anderen Deutschen erst nach Phnom Penh zu fahren und von daaus am nächsten Tag nach Kampot an die Südküste zu reisen.
Emily, die in der neuen Schule von SCAO arbeitet,und  Caro und John, die in der Nähe von Kampong Chouk   ebenfalls in einer Schule arbeiten,
kamen auch mit. Die letzteren sind zusammen mit Lilli und Leon die Freiwilligen des Deutschen Roten Kreuzes, die hier ein Jahr bleiben und den größten Teil der Organisation übernehmen und sozusagen meine Vorgesetzten sind! Die Freiwilligen vom DRK haben wirklich viel zu tun und viel Verantwortung und verdienen meinen ganzen Respekt.
Unser erster Stop war phnom penh. netterweise fuhren uns Pon und Li mit dem Scao tuk tuk zu unserem Guesthouse. dort lernten svenja und ich zum ersten Mal Caro kennen, die aus Bielefeld kommt!
Nachdem wir uns einigermaßen eingerichtet hatten, wollten wir alle etwas essen gehen. wir entschieden uns für den Nächstbesten Straßenstand. Am Straßenstand zwischen all den Autos und tausenden Leuten zu essen ist nicht nur billig sondern auch ein Erlebnis und nicht nur bei armen Backpackern beliebt sondern auch bei fast allen Khymer. 
Meist isst man hier fried noodles oder fried rice mit Gemüse und Fleisch oder Ei.
Also sehr einfach aber immer köstlich und sättigend.
Leon und John ging es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so gut. in Kambodscha ist es erlaubt mit Marihuana zu kochen aber es ist veboten es zu rauchen. Diesen Sinn wird wohl niemand verstehen.
Es gibt jedenfalls einige Restaurants die Happy Pizzen anbieten auf denen dann sehr großzügig Gras verteilt ist. Zusammen mit dem Fett auf der Pizza wirkt es dann so wie Gras eben wirkt;)
Offensichtlich war John und Leon ihre Pizza nicht so bekommen, denn sie hingen am Tisch und sahen aus wie Leichen anstatt mit einem Lachflash zu kämpfen oder ähnliches. sie entschieden sich relativ schnell ins Bett zu gehen...wir Mädels (inzwischen war auch Emily angekommen) wunderten uns sehr, dachten uns aber nicht so viel dabei und verbrachten einen sehr witzigen Abend mit Cocktails an der Riverside. Die Aussicht war wunderschön ..und mein zweiter Abend in Kambodscha war um einiges besser als der erste- ich fühlte mich wohl!
Als wir von unserer Mädelstour zurückkamen besuchten wir die Jungs, die mit Horrorszenarien zu kämpfen hatten und nicht mehr wussten wo ihnen der Kopf steht. Beide machten einen krassen Trip durch.
Am nächsten Morgen waren beide immer noch etwas zermatscht aber wir mussten unseren Bus nach Kampot an die Südküste bekommen sodass wir uns beeilen mussten. Vorher gingen wir aber noch zum Centre Market. Das ist ein riesiges, gelbes und rundes Gebäude noch aus der französischen Kolonialzeit, in dem sich hunderte von Ständen mit Kleidung, Schuhen, Essen etc. Befinden. Ich kaufte mir zwei traditionelle Sackhosen, die bei diesem Wetter wahnsinnig praktisch zu tragen sind, wenn man keine kurzen Röcke oder Hosen tragen darf. Mittlerweile sind zwar viele junge Frauen schon freizügiger gekleidet aber Frauen die zuviel nackte Haut zeigen, werden meist komisch angeschaut. Außerdem gibt es in der Schule einen Dresscode, der bedeckte Knie und Schultern vorschreibt.
Unser Bus fuhr wie zu erwarten eine halbe Stunde zu spät los,aber immerhin gab es eine angenehme Klimaanlage, die die 5Std Fahrt erträglicher machen sollte.
Unser Weg führte uns über das Land und über kleine Städtchen,über gut befestigte oder geteerte Straßen aber auch über von Schlaglöchern übersähte Straßen.
Die Landschaft war sooo schön dass man weder Musik noch ein Buch brauchte um sich zu beschäftigen.
 
Kampot unterscheidet sich sehr von Phnom Penh. Es ist ein kleiner verschlafener Küstenort nur 150km von Phnom Penh entfernt. Ja und ihr habt Euch nicht verlesen. wir sind 5std gefahren obwohl man eine solche Strecke in Deutschland in max. 2 1/2std schafft. 
Mir gefiel Kampot sehr gut da es nicht so trubelig und laut war. Außerdem war das Klima sehr angenehm-es wehte eine beständige briese!
john und Caro waren ein paar Tage zuvor schon in Kampot gewesen sodass sie uns direkt zum Guesthouse ihres vertrauens brachten und auch schon wussten in welcher Bar wir den abend ausklingen lassen würden.
Unser Guesthouse "Ticht's Place" wurde geführt von einem Engländer der stets für einen Witz zu haben war und ein offenes Ohr für jedes Problem hatte.
Wir nahmen uns ein sechser Zimmer sodass jeder pro nacht nur 3$ zahlte.
 
 

von Elefanten aus Stein, schönen Aussichten und Getanze am Abend

Den ersten Abend verbrachten wir damit uns auf dem Balkon auszuruhen und etwas zu essen. 
Dann gingen wir in "MAD´S BAR", die uns Caro und John empfohlen hatten und ließen uns dort den einen oder anderen Cocktail ausschenken. :)

Die Besitzer der Bar sind zwei junge Kerle, die für Kambodschaner sehr westlich denken, das war überraschend. Sie waren sehr locker drauf und wir hatten alle viel Spaß bei Musik und lustigen Gesprächen.

Am nächsten Tag schleppten wir uns aus den Betten, frühstückten in einem nahegelegenen sehr netten Café French Toast ( was nach dem ganzen Reis den wir ständig aßen wirklich traumhaft war!!) und liehen uns dann immer zu zweit ein Motobike. Soetwas zu mieten ist hier gar kein Problem auch wenn man keinen internationalen Führerschein hat, denn nach dem wird bei der Ausleihe gar nicht gefragt. Man hinterlegt lediglich den Reisepass und düst dann einfach los.

Lilly und Svenja teilten sich einen Roller uns ich fuhr den zweiten Roller mit Emilly hinten drauf, die bei jedem kleinen Hoppsa den wir machten, laut aufschrie!!

Ich fühlte mich zunächst auch etwas unbehaglich aber mit der Zeit war ich Herr meines Motos und nicht Moto über mich.Unser Weg zum Phnom Sorsia führte uns Richtung Kep über eine vom Regen matschige Aschestraße vorbei an ärmlichen Hütten und Saftig grünen Reisfeldern.Das Fahren war für mich als absoluter Anfänger eine wirklich Tortur weil die Straße so glatt war dass man jede Sekunde das Gefühlt hatte der Roller würde unter uns wegrutschen.

Wir sind letztendlich nach 5mal nachfragen und 2mal dran vorbeifahren zum Phnom Sorsia gelangt und waren alle heil froh dass wir heile angekommen waren.Der Phnom Sorsia und der Phnom Chnork sind Kalksteinhügel, die durchsetzt sind mit riesengroßen Höhlen.Der P. Sorsia ist bekannt für seine Elefantenfigur aus Stalaktiten die sich auf natürliche Weise dort gebildet hat.

Am Fusse des Berges bieten die Dorfbewohner eine Fuehrung durch die Hoehlen an, die wir gerne in Anspruch nahmen. Sie konnten uns zwar nicht viel erklaeren, weil die Englischkenntnisse gering waren, aber die Kleinigkeiten die sie sagten war interessant und ueberhaupt halfen sie uns eher die Klippen und Tiefen im inneren der Hoehle zu ueberwinden!! Ich haette ja nicht gedacht, dass diese Tiefen mir etwas ausmachen wuerden aber mich beaengsigten die Schluchten so sehr, dass die anderen mir rueberhelfen mussten. Naja so lernt man sich eben hier immer ein bisschen besser kennen und das ist auch gut so.

 

Ein kleiner Weg durch den Dschungel und ueber einige Treppchen fuehrte uns zu einer fantastischen Aussicht ueber die Reisfelder und die Salzlagunen am Ende des Horizontes. Das war einfach atemberaubend..

Nachdem wir noch ein bisschen Zeit im Dorf verbracht hatten und jeder eine Coka geschluerft hatte, schwangen wir uns wieder auf unsere Motos und fuhren der Abendsonne entgegen nach Kampot zurueck.

Als kurzer Einwand ist anzumerken, dass hier in Kambodscha wirklich unheimlich viel Coca Cola getrunken wird. Das kann erstens daran liegen, dass Softdrinks hier sehr guenstig sind und an jeder Ecke zu bekommen und zweitens ist Cola eines der erfrischensten Getraenke wenn einem die Zunge schon zum Halse raushaengt, das habe ich selbst festgestellt.

 

Und wenn ich schon mal dabei bin ueber Getraenke zu sprechen kann ich gleich noch erzaehlen, dass man sich hier wirklich und ich meine wirklich an jeder Ecke etwas kaltes zu trinken kaufen kann..meistens in Dosen, nicht in Flaschen. An den Strassen stehen ueberall grosse orangene Plastikkisten, die randvoll mit Eis (zum kuehlen) und Dosen oder Wasserflaschen sind. Diese orangenen Kisten sind eine tolle Erfindung finde ich, vielleicht sollte man sowas in Deutschland einfuehren.. aber dann kommt mir wieder der Gedanke, dass vieles was hier in Kambodscha moeglich ist, nie so in Deutschland eingefuehrt werden koennte.

 

Nun gut also wir sind jedenfalls heil wieder in Kampot angekommen. Da an diesem Tag Leons Geburtstag war, entschlossen wir uns dazu etwas "schicker" Essen zu gehen. Letzteendlich ass jeder von uns nur eine Pizza, aber das macht schon etwas aus wenn man immer nur Reis und Gemuese isst. Zum Nachtisch gab es eine zieeeemlich suesse Schokoladentorte, die wir am Morgen in einer Baekerei fuer Leon bestellt hatten.

Dann machte sich ein Teil der Gruppe auf um im Supermarkt fuer alkoholische Getraenke zu sorgen, waehrend es sich die anderen schon mal auf der Dachterrasse unseres Guesthouses gemuetlich machten. Der Fluss ueber den wir schauten war uebersaeht mit vielen kleinen Lichtern und ein leichter Wind blies uns ins Gesicht..ja es war seehr gemuetlich und schoen dort oben.

Sogar die Jungs von der Bar Cheart und Chanta kamen noch und amuesierten die Gruppte mit lustigen Spruechen.

Es war schon spaeter am Abend als Chanta und Cheart uns vorschlugen auf die andere Seite des Flusses zu fahren, um dort zu einer lustigen Party zu gehen.

Kurze Zeit spaeter waren wir in der "Bodhi Villa", direkt am Fluss gelegen. Das ist ein unter den Backpackern sehr beliebtes Guesthouse, in dem am Freitag und am Wochenende Live Musik gespielt wird und danach ein guter DJ auflegt.

Wir waren begeistert!Der Laden war rappelvoll mit feierbegeisterten jungen Menschen.

Einige tanzten sich die Fuesse wund, Andere sprangen zur Abkuehlung in den Fluss!

Wir waren jedenfalls erst spaet wieder zu Hause.

 Der nächste Tag war ebenfalls abenteuerlich!Ich hätte nie gedacht dass es so einfach werden würde ein Auto zu bekommen..doch in Kambodscha ist eben alles möglich und deshalb mieteten wir uns für wenig Geld einen Jeep. Leon fuhr,der Rest quetschte sich dahin wo noch Platz war.Unser Ziel war der Bokor Nationalpark.Die Fahrt zum Wasserfall war beschwerlich und höchst apokalyptisch. Es gab zwar eine gut geteerte Straße den Berg hinauf aber man konnte nur bis ca 5meter sehen und dann verlor sich die Straße und dickem Nebel und Nieselregen. Dazu die von Nebelschwaden einhüllten Bäume und Berge machten das ganze sehr filmreif. 6 Leute in einem Van ohne Wegbeschreibung ins nichts fahrend!nach laaanger Fahrt erreichten wir den Wasserfall und waren beeindruckt.

Das Casino und das Hotel konnten wir vor lauter Nebel gar nicht mehr erkennen und der Wunsch es vor Einbruch der Dunkelheit wieder nach unten zu schaffen war größer als noch weitere Statuen und Pagoden auf dem Berg im Nebel zu erkunden.

Es war schon dunkel als wir heil wieder in Kampot ankamen! Alle waren zwar etwas enttäuscht, dass wir nur so wenig gesehen hatten aber trotzdem war dieses Erlebnis mal wieder eines der Abenteuer die wir nicht so schnell wieder vergessen werden.

 

Koh Tonsay, Faulenzen bis zum umfallen, einfach schön

Am darauffolgenden Tag war auch schon wieder Zeit abzureisen. Wir fuhren mit einem Taxi nach Kep. In diesem sehr sehr verschlafenen Kuestenort gibt es eigentlich nichts zu entdecken ausser dem Fischmarkt, den wir uns nicht einmal anschauten. Wir setzten uns in ein sehr familiaeres Strassen"restaurant"und assen etwas, waehrend uns der Hausherr sehr interessante Dinge ueber die Gegend erzaehlte, was mal wieder Dank Emis Khmer Kuensten moeglich war!!! :)

Dann nahmen wir das naechste Boetchen nach Koh Tonsay, eine sehr kleine Insel ca. 30min von Kep entfernt. Die Fahrt auf dem Meer war sehr turbulent und vor allem nass.

Auf Koh Tonsay angekommen bezogen wir zu fuenft zwei kleine Huettchen die aus Stroh und Wellblech zusammengezimmert waren. Die Huetten hatten eine kleine Dusche und ein Stehklo, sowie ein grosses Bett, was wir uns dann zu dritt teilten. Was die Huetten nicht hatten, war Elektrizitaet! Das machte uns allen aber nichts aus, wir wollten mal so richtig kambodschanisch, laendlich wohnen und die Einsamkeit geniessen.

 

Wir machten uns auf zu einem Spaziergang durch die wunderschoenen Mangrovenwaelder der Insel!! Leon und Svenja entschlossen sich die Insel, die rundum nur 6km misst, zu umlaufen. Lilli, Emi und ich legten uns zum faulenzen in die Haengemattenn am Strand und genossen das Meeresrauschen.

 

Abends als es dunkel wurde, waren wir die einzigen Gaeste der Insel und wuerden die Nacht mit ein paar wilden Tieren, vielen Hunden und den 50 anderen Inselbewohnern auf Koh Tonsay verbringen.

Wir gingen alle frueh ins Bett...denn was sollte man noch gross anstellen, wenn die gesamte Insel dunkel ist?

Am darauffolgenden Tag waren wir ebenfalls nicht sehr aktiv..ausser um etwas zu essen bewegte sich keiner aus seiner Haengematte raus.

Die kleinen Restaurants am Strand boten einfaches aber dennoch sehr gutes Essen. Besonders eine Besitzerin, Simona, empfing uns sehr freundlich und unterhielt sich gerne mit uns waehrend wir mal wieder eines der besten Omlettes mit Brot bei ihr verdrueckten.

 

Unser letzter Tag machte uns die Abreise seeehr schwer...es war bezauberndes Wetter

(wie ihr auf den Bildern sehen koennt). Aber wir mussten zurueck. Das Boot brachte uns wieder auf die andere Seite ...diesmal war die Ueberfahrt eine der schoensten Bootsfahrten meines bisherigen Lebens.

In Kep bestiegen wir den stickigen Bus nach Phnom Penh. Diesmal brauchten wir nich 5Std. sondern verbrachte satte 6 1/2Std in unserem Gefaehrt, weil sich durch die ueberfluteten Strassen in PP, der Verkehr nur sehr schleppend vorwaerts bewegte.

 

Endlich waren wir wieder im Center angekommen!Es war ein schoenes Gefuehl von den Kids so freudig empfangen zu werden.

Ein langer und anstrengender Bustag ging mit einem typisch kambodschanischen Essen zu Ende...Gute Nacht!

bildliche Eindrücke von der Reise

Mein Alltag in Som Roung

Endlich schreibe ich mal über meine Arbeit hier..

 

Ich wohne 20km ausserhalb von PP in einem kleinen Doerfchen namens "Som Roung". In Som Roung befindet sie dich dritt wichtigste Pagode Kambodschas. Das bedeutetet, dass in unserem Dorf viele Moenche leben, die auch am Unterricht der Schule teilnehmen.

Zurzeit sind wir 4 Deutsche und eine Iren in der Schule. Ausserdem wohnen dort noch Savandreth und Da mit ihrem kleinen Sohn Visal. Das Ehepaar sorgt fuer unser Wohl und das der Schule.

Ich teile mir mit Deirdre ein Zimmer, habe aber eine Doppelbett fuer mich alleine.

 

Die Schule hat zwei grosse Klassenraeume, 4 Voluntaerraeume, eine kleine Kueche die auch als Gemeinschaftsraum genutzt wird und ein kleines Zimmer fuer Da, Savandreth und Visal. Ausserdem haben wir den Luxus im Besitz einer Dachterrasse zu sein, von der aus man das ganze Dorf und vor allem die Pagode in unser unmittelbaren Nachbarschaft bestaunen kann.

 

Unser Tag beginnt offiziel mit dem Mittagessen um 10:30Uhr. Bis dahin ist jeder frei und kann machen was er/sie will. Die meisten von uns schlafen aber bis 10:20Uhr und kommen dann zum Lunch ;)

 

Das Schulleben pendelt sich so langsam ein. Ich assistiere Deirdre ( eine irische Voluntaerin) von 12-1Uhr bei ihrer ABC-Beginnerklasse. Ich denke ich werde diese Klasse auch uebernehmen wenn Deirdre Ende Dezember wegfliegt.

Die Kinder lerne ich auch so langsam kennen und mag sie alle sehr gerne. Am Anfang war ich teilweise etwas unsicher wie ich mit ihnen umgehen soll, aber mittlerweile kennen sie mich auch und sind mir alle sehr ans Herz gewachsen.

Viele von den kleinen Maedchen sind sehr anhaenglich und umarmen Dich dann immer zum Hallo und Tschuess sagen. Die Jungs bevorzugen eher das "High 5" fuer Begruessung und Abschied.

Es wird nach einem bestimmten neuen Curriculum unterrichtet, dass die Laute lehrt und nicht einfach nur das ABC. Das soll den Kindern helfen die Woerter schneller zu lernen und vor allem Woerter aussprechen zu koennen, die sie noch gar nicht kennen.

Das Ziel des Unterrichts ist es den Kindern die Sprache mit Spass beizubringen. Das bedeutet, dass eben auch viel gespielt wird und der Unterricht nicht mit dem in Deutschland zu vergleichen ist.

Eine Unterrichtsstunde dauert immer eine Stunde..und ich haette es nie nicht gedacht, aber diese Stunde geht immer so schnell um..

Ausserdem uebernehme ich seid letztem Montag (28.10.13) die Pre schoolclass, die von 11-12Uhr stattfindet. Zu diesem Unterricht kommen die ganz Kleinen im Alter von 4-5.

Diese Kinder verstehen eig. kein einziges Wort Englisch und gehen noch nicht wie die anderen Kinder zur oeffentlichen Schule.

Das Ziel dieser Klasse ist also die Kinder auf die Schule vorzubereiten, und ihnen die Basics beizubringen. Wie sitze ich richtig in der Bank, wie halte ich den Stift richtig, wie gehe ich mit meinen Mitschuelern um und wie verhalte ich mich im Klassenraum. Natuerlich sollen sie dabei auch schon die Sprache lernen aber das ganze ist ein sehr langatmiger Prozess.

In den ersten Tagen habe ich viel mit den Kleinen gesungen, gepuzzelt, englische Spiele gespielt, gebastelt etc. Und einige sind auch schon ganz aufmerksam und wiederholen mich dann staendig.

Zurzeit sind 14 Kinder in der Klasse aber in Zukunft werden das mit Sicherheit mehr werden. Letzten Freitag war ich etwas ueberfordert mit 14 kleinen Kindern, die alle auf mir rumturnten und alle 5min etwas anderes machen wollten, sich also auf keine Sache fuer max 5min konzentrieren konnten. Das war sehr nervenraubend, zumal ich an dem Tag auch noch eine Bindehautentzuendung hatte und mich eh nicht gut fuehlte. Aber naja eig kann ich ja ganz gut mit kleinen Kindern und deshalb mach ich mir keine Sorgen, dass das in Zukunft mit der Hilfe von Rebekka und Deirdre besser wird :)

Zuguterletzt übermehme ich noch zwei Computerklassen. Eine Klasse von 3-4Uhr und eine von 4:15-5:15Uhr. Wie die meisten von Euch ja wissen bin ich so ein totalee Computerfreak und sitze eh nur 24/7 vor dem PC um mich mit Word, Excel und PPP zu beschäftigen, deshalb durfte ich hier auch die Computerklassen übernehmen! Also es ist nicht ganz so schlimm aber ich muss mich selbst erstmal in die Programm einfuchsen, bevor ich irgendjemandem etwas erklären kann.

Nach meiner letzten Klasse lege ich mich entweder in die Hängematte auf dem Dach und genieße die untergehende Sonne, ich bereite meinen Unterricht für den nächsten Tag vor oder ich sitze mit irgendjemandem der grade keinen unterricht hat in der Küche und unterhalte mich ūber Gott und die Welt.

Um 6:30pm gibt es dann Abendessen in der Kûche, welches von unserer lieben Da zubereitet wird und meist wie Lunch auch aus Reis mit Gemûse oder Fleisch besteht. Zum Nachtisch gibt es immer Frūchte...im Moment immer Bananen. Die sind wirklich traumhaft gut!!!! Meistens sitzen wir dann noch lange zusammen am Tisch unterhalten uns, besprechen wichtige Sachen oder gucken Fern. 

Jeder kann seinen Abend aber so gestalten wie er mag...

Jeden zweiten Donnerstag haben wir jedoch Meeting mit allen Voluntären und Sameth im Center( old school).

Bei diesem Meeting wird alles wichtige angesprochen und sich über neue und alte Schule ausgetauscht, sodass alle immer auf dem neusten Stand sind.

Diese Meetings können manchmal sehr lang werden, sind meist aber spannend und werden immer mit Keksen von Sameth versüßt.

Freitags ist immer Creativ Friday. An diesem Tag machen wir nicht normal unterricht mit den Kindern, sondern basteln mit Ihnen, singen Lieder, lernen Gedichte...sind kreativ! Manchmal ist es nicht so einfach kreativ zu sein, aber über Bastelideen nachzudenken und sich etwas gutes zu überlegen schult die Kreativität..ich glaube ich bin da schon etwas besser, als am Anfang. Für mich ist nämlich eigentlich jeden Tag creative Friday, weil meine Schüler aus der Preschool-class noch nicht wie die anderen nach einem strengen Curriculum unterrichtet werden..

Ich mag creative Friday- oft kommen da zwar immer weniger Kinder als sonst, aber zusammen zu basteln, Musik zu hören und einfach auf einer anderen Ebene mit den Kindern was zu machen, ist lustig!

Freitags ist auch immer der Tag, an dem wir alle spätestens um 17:30Uhr die Schule verlassen haben, um uns nach Phnom Penh (PP) aufzumachen. Dort verbringen wir nämlich alle meist das Wochenende, weil es sich oft nicht lohnt weiter wegzufahren..

Wir fahren dann immer wenn wir noch eins erwischen, mit dem Romo für 2000riel (umgerechnet 0,50$) 1Std. lang nach PP. Entweder ich übernachte dann in dem Haus von Emis Tante oder ich schlafe für drei Nächte im Guesthouse.

Montagmorgen gegen halb 9 treffen sich dann alle Voluntäre wieder auf dem Romo an der Chroy Changvar Bridge, um zurückzufahren.

Am Eingang zu unserem Dorf werden wir von dem Romofahrer dann abgesetzt. Dann liegt nur noch der Fußweg bis zu unserer Schule im Zentrum von Som Roung Nord vor uns. Ich hasse diesen Fußweg. Es ist immer heiß, wir haben immer lästige Rucksäcke auf dem Rücken  und sind immer hungrig wie die Bären weil wir noch nichts gefrühstückt haben..

Auf der anderen Seite führt der Weg vorbei an vielen "Hello" schreienden Kindern, die oftmals nach unseren Händen greifen und uns ein Stück begleiten, vorbei an der Pagode und an der Public School, wo wir schon einige von unseren Schülern treffen...vorbei an den Kühen, vorbei an dem kleinen Shop von gegenüber und endlich wieder zu Hause. Und schon strecken Savandreth und Visal ihren Kopf aus dem Tor, um uns zu begrüßen. 

Wir stellen unsere Sachen ab und dann gibt es auch schon Lunch.

Schnell essen, denn um 10:50Uhr stehen schon die Pre-schoolkinder vor dem Tor und freuen sich auf eine neue Unterrichtsstunde....

 

 

 

Die Fahrt auf dem Romo!
Die Fahrt auf dem Romo!

Creative Friday: Fingerpuppen mit den Kleinen aus der Preschool-class basteln!!Wir haben am 28.Oktober die Preschool class eröffnet. Erst kamen nur 2 Kinder, mittlerweile unterrichte ich 20 kleine Äffchen!

Auf Reisen in der kambodschanischen Schweiz

Wir waren mal wieder auf Reisen. Wegen des Wasserfestivals bekamen wir vom 16-20.11. frei und entschieden uns nach Mondulkiri zu fahren. Das Wasserfestival ist ein sehr wichtiges Fest der Kambodschaner. Dabei wird befeiert, dass der Tonle Sap seine Fließrichtung ändert. Normalerweise wird dieses Fest auch immer groß in PP gefeiert, aber da 2010, während dieses Festes mehr als 300 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben kamen, fiel das Fest unter anderem dieses Jahr aus.

Wir alle waren etwas traurig darüber, weil wir diese Feierlichkeit gerne miterlebt hätten..

 

Naja aber Ferien sind Ferien und jeder freute sich auf ein paar freie Tage.

Am Samstagmorgen fuhren wir drei Mädels, Lilli, Emi und ich mit einem Kleinbus nach Sen Monorum, der Hauptstadt von Mondulkiri. 

Und wieder konnte man sich an der vorbeirauschenden Natur kaum satt sehen. Auffällig war aber der große Unterschied zu PP. Mondulkiri hat viel Wald, ist bergig und trocken. Man findet also keine Reisfelder, sondern riesige Graslandschaften oder Obstplantagen auf der typischen knallroten Erde.

Auch das Klima ist sehr anders.. es ist überwiegend sehr windig und nachts kann es sehr kalt werden. Einige von uns waren nicht so ganz für dieses Wetter ausgerüstet.

Ich liebte diese Luft dort!! Und die Waldbestände, die ich so sehr von zu Hause vermisse konnte ich auch endlich wieder genießen.

An sich erinnerte Mondulkiri auch viel an die Toskana..Also kurz um  wir fühlten uns als seien wir nicht mehr in Kambodscha.

 

Nach unserer Ankunft machten wir uns auf die Suche nach einem Guesthouse. Das stellte sich als sehr schwierig heraus. Nach zwei stunden hatten wir alle Guesthouses abgeklappert, alle angerufen und immernoch kein Zimmer. Das konnte doch gar nicht sein. Wo waren denn all die Backpacker, die die Zimmer belegten? Wir sahen niemanden weit und breit.

Schließlich quatierten wir uns mit den anderen dreien, John, Caro und Leon, die mittlerweile auch angekommen waren, außerhalb von Sen Monorum im "Mountain Chalet" ein. Die Bungalows waren seeehr einfach. Kleine Hütten aus Wellblech, wo der Wind reinpfeift wo er mag. Da wir sowas aber schon mal gemacht hatten, die Aussicht toll war und der Preis wirklich ein Schnäppchen, entschieden wir uns dazubleiben.

Der Besitzer Mr. Den, schien auf den ersten Blick sehr nett und bot uns alles was er nur konnte um uns glücklich zu machen.

Für den darauffolgenden Tag buchten wir also schon mal einen Elefanten, mit dem wir eine Trekkingtour durch den Dschungel machen würden.

Dann mieteten wir uns drei Motos und fuhren zu einem nahegelegenen Wasserfall. Der lag in einer kleinen Grotte etwas weiter unten am Berg und war wirklich sehr nett.

Auf dem Rückweg musste ich allerdings das Moto den Berg hochschieben, das war weniger erfreulich.

Alle hatten Hunger, also machten wir uns mit den Motos ins ca. 4km entfernte Zentrum des Städtchens.

Schon jetzt hatte ich das Gefühl Sen Monorum in und auswendig zu kennen.Es ist nicht besonders groß und hat auch nichts aufregendes, kulturelles zu bieten.

Im "Sovannkiri", das von einem amerikaner geführt wurde bekamen wir alle etwas gutes zu essen und trafen dort dann zufällig noch Peter, Gustav, Conner und Aman, die mit Motorrädern von PP nach Mondulkiri gefahren waren. Die waren 12Std. statt 8Std. nach Sen Monorum gefahren und sahen wirklich hungrig und eingefroren aus.

So verbrachten wir den Abend in einer etwas größeren Runde, machten uns dann aber früh wieder zurück zu unseren Bungalows auf und tranken noch ein, zwei Bierchen auf unserer schönen Aussichtsplattform, bevor wir dann früh in unsere "Bettchen" schlüpften. Die Nacht, war ein bisschen wie im Zelt schlafen. Es roch nach Zelt, man hörte die Vögel und andere undefinierbare Tiere so laut wie im Zelt und es war kalt wie in Deutschland.

Trotzdessen schlief ich eigentlich ganz gut.

 

Am kommenden Tag mussten wir alle früh aufstehen, weil der Elefantenritt schon früh anfangen sollte.

Mr. Den fuhr uns zum Anfangspunkt außerhalb von Sen Monorum, in eines der Minderheitendörfer.

Es war erschreckend, wie die Leute dort lebten. Noch viel ärmlicher als bei uns auf dem Land. Diese Gemeinde lebt von ihrem eigenen Angebauten und hat keinen Kontakt zu den restlichen Bewohnern Sen Monorums. Außerdem, so wie Emi feststellte, sprachen sie einen so starken Dialekt, dass Emi nichts verstehen konnte.

 

Unser Elefant war schon 40 Jahre alt und trug auf seinem Rücken ein kleines Holzkörbchen, in das man sich zu zweit reinquetschen musste. Zuerst bestiegen Lilli, Emi und ich das faszinierende Tier und bekamen uns kaum ein vor Lachen.

Man konnte kaum still sitzen, weil man von jedem Schritt, den das Tier machte hin und hergeschaukelt wurde.

 

 

Damit der Elefant überhaupt vorwärts lief, machte der kleine Mann, der uns begleitete ständig seltsame Geräusche und gab komische Worte von sich, mit denen wir uns heute manchmal noch versuchen anzutreiben!

Unser Weg führte uns über Weiden bis in den Dschungel immer bergab. Denn unten in dem Dschungelkessel sollte sich ein Wasserfall befinden, den wir ansteuerten. Die Sicht hoch oben auf dem Elefanten runter in den dicht bewaldeten Dschungel war atemberaubend. Uns begegneten leider keine Schlangen oder andere wilde Tiere, lediglich einige Spinnen wurden Mitreisende in unserem Körbchen. Der Dschungel hatte viele undefinierbare Pflanzen und eine Reihe von beeindruckend, gewachsenen Ästen und Bäumen.

Nach 2 1/2 Stunden kamen wir endlich an dem Wasserfall an. Zu unserem Bedauern waren wir nicht die einzigen Gäste. Andere Touristen waren ebenfalls mit Elefanten dort angekommen. Wir stärkten uns ein bisschen und sprangen dann mehr oder weniger in den Wasserfall. Das Wasser war eiskalt und die Strömung war so stark dass man sich von ihr massieren lassen konnte. Außerdem waren wir mitten im Dschungel, das wurde mir bewusst, und das war ziemlich cool.

 

Nach 1 Std hatte sich unser Elefant etwas erholt und war bereit nun im Wasser mit uns zu baden. Ein weiteres Highlight!!!

Unser Rückweg war etwas kürzer, was sehr angenehm war, weil ich diesmal mit Emi und Lilli zusammen laufen musste.

Es fing an zu regnen!!! Regen im Regenwald ist etwas ziemlich tolles...leider kann ich all diese Eindrücke kaum beschreiben und habe sie auch nicht auf Bildern festhalten können.

Aber jeder von Euch kann sich sicherlich vorstellen, dass so eine Trekkingtour ein einmaliges und unvergessliches Erlebniss ist und bleibt.

 

Mr. Dan unser Vermieter holte uns ab und wir alle fielen für eine Weile in unsere Betten in den Bungalows.

Dann machten wir uns auf in die Stadt, um uns dort mit den anderen Voluntären für die beste Pizza in Mondulkiri oder vielleicht auch in Kambodscha zu treffen..

Pustekuchen.. Der Teig der Pizzeria war schon um 18Uhr aus und auch andere Zutaten fehlten..wir reservierten für den kommenden Tag und kehrten in ein anderes Restaurant ein.

Dort verbrachten wir einen sehr netten Abend mit den anderen. Eigentlich hieß es in der örtlichen Pagode würde eine Vollmondparty stattfinden...nach dem Essen fuhren wir dorthin und wurden enttäuscht, die Party hatte ohne uns angefangen und auch aufgehört.

Wir fuhren also zu unseren Bungalows und ließen den Abend auf unserer Baumhausterasse ausklingen.

Am nächsten Morgen mussten wir die Unterkunft wechseln..Mr.Dan wollte uns umquatieren weil eine größere Reisegruppe kommen würde, die all den Platz benötigte.

Er schmiss uns regelrecht raus und schickte uns zu einem anderen Hotel, dass letztendlich ganz in Ordnung war. Aber die Art wie er uns loswerden wollte, war nicht besonders nett.

 

Noch am selben Tag wollten wir Wasserfälle außerhalb von Sen Monorom besuchen. Wie kommen wir dahin? Wir hatten ja schon Motorräder, doch die drei Jungs (ein neuer war inzwischen dazu gekommen, ein sehr netter Deutsch-Kanadier) wollten unbedingt die Motos haben. Wir Mädels mussten uns also eine andere Fahrgemeinschaft suchen.

Das gestaltete sich schwieriger als gedacht. Wir standen 2 stunden an der Straße und versuchten unser Glück als Anhalter. Leider waren die Leute aber nicht so mitnehmfreudig..sodass sich das ganze ziemlich hinzog.

 

 


pic nic everywhere

Der zweite Ausflug mit den Mönchen!!!!

Wir haben mit ca. 7 Mönchen einen Ausflug auf einem Boot über die überfluteten Reisfelder außerhalb von Som Roung gemacht.

Die Mönche sind schwimmen gegangen..und spielten wie die Kinder im Wasser, das zusehen alleine war super witzig. Dann haben sie sich wieder vor die Kamera gestellt, und die wildesten Sachen ausprobiert, wie man sieht. Die Mönche sind allesamt wirklich sehr fotobegeistert und knipsen was das Zeug hält!

Diese tollen Bilder sind dabei entstanden...

 

Anzumerken.. die Mönche sind wirklich ganz anders als ich gedacht hätte. In Deutschland wird immer über die strengen Regeln geredet, die man einhalten muss und die auch von den Mönchen eingehalten werden. Aber wir haben sie ganz anders erlebt. Klar, man darf sie nicht anfassen, und darauf achten wir auch, aber dass man Ihnen nicht in die Augen schauen darf, oder sie nicht anlächeln darf, wird komplett ignoriert.

Die Mönche sind in unserem Alter, verhalten sich aber unheimlich kindisch, und lachen über jede Kleinigkeit. Außerdem witzeln sie immer herum und ärgern sich gegenseitig.

Es ist jedesmal ein ziemlicher Spaß mit Ihnen unterwegs zu sein... ich werde sicher noch von weiteren Treffen berichten :)

 

Sihanoukville.Abschiede.Tage in Som Roung.Passstress.Weihnachtsvorbereitungen

Ein vorweihnachtlicher Eintrag darf natürlich nicht fehlen! Nur noch 4Tage bis Weihnachten. in Deutschland wäre ich jetzt schon in höchster Weihnachtsstimmung, aber wie soll mandennhierinStimmungkommen? Kein Kambodschaner feiert Weihnachten...abgesehen von ein paar kitschigen Weihnachtsbäumchen und Lichtergirlanden, die rein gar nicht in das restliche Flair PhnomPenhspassen,siehtman weitund breit nichts weihnachtliches.
Wir hier in der Schule zählen aber komischerweise trotzdem die Tage...worauf warten wir? an heiligabend müssen wir arbeiten,es wird also ein ganz normaler Tag. das soll nichts schlechtes bedeuten. Dieses Jahr ist eben alles anders, und das ist auch gut so, denn ich wollte schon immer mal in kurzer Hose bei 30 grad und Hitze Weihnachten verbringen.
Trotz alledem haben wir versucht in Weihnachtsstimmung zu kommen. Aus jedem klassenraum tönt jingel Bells, wir haben Weihnachtsdeko gebastelt, Weihnachtstee getrunken, einige Tage waren so windig und kalt, dass wir uns wie man es im Winter macht, in eine Decke gekuschelt haben und das allerwichtigste, wir haben eine Weihnachtsfeier organisiert.
Am kommenden Sonntag (22.12) kommen wir in der alten Schule zusammen und am 27.12 in der neuen, unserer Schule. Ich freue mich sehr drauf und bin gespannt, wie das Programm,was Emi und ich uns ausgedacht haben, so abläuft. Wir planen eine große singing competition. Die Nachfrage war riesig. Fast alle Schüler wollen entweder zusammen oder alleine auftreten! Wir sind begeistert und können es kaum erwarten alle anzuhören und danach kleine Preise zu verteilen. Der ganze Tag wir hoffentlich ein riesen erfolg, ich werde davon später (wahrscheinlich erst im neuen Jahr ) berichten. 

Und wie rutsche ich diesmal ins neue Jahr, wollt ihr sicher wissen. 
Alle Voluntäre haben ab dem 28. Frei bekommen. deshalb fahr ich mit einem teil am 28. nach Sihanoukville, an die Südküste Kambodschas und werde eine der letzten Tage des Jahres dort ausklingen lassen. Silvester aber feier ich mit fast allen Voluntären in Kampot, wo ich schon einmal war.
An dieser Stelle wünsche ich Euch allen schon mal frohe, und gesegnete Weihnacht und ein glückliches neues Jahr 2014, in dem alle eure wünsche in Erfüllung gehen mögen. und wer noch nicht gereist ist, sollte sich das für das neue Jahr vornehmen- es ist grandios



Vor zwei Wochen war ich außerdem mit Emilly und einem Freund aus Thailand in Sihanoukville, an der SüdküsteKkambodschas. Es war unheimlich schön dort. Weißer Sandstrand, kristallklares, türkises Wasser, so wie man es aus Photobüchern kennt und immer denkt die Bilder sind eh nur bearbeitet. Aber nein, so sieht es wirklich aus. Eine kleine Oase zum entspannen, denn Kultur gibt es rundherum nicht zu entdecken. Sihanoukville, die Stadt ist nicht besonders einladend, da sich dort alle feierwütigen Backpacker tummeln und es eigentlich Tag und Nacht Partys, Alkohol und laute Musik gibt. Man muss sich das wie am Ballermann auf Mallorca vorstellen- nicht unser Fall- also haben wir uns in einem Bungalow am Otres Beach (außerhalb des Stadtkerns) eingenistet und die Ruhe genossen.

Nachdem ich aus Sihanoukville wiederkam, viel mir auf Alexs Hinweis hin auf, dass ich meinen Pass für die Einreise nach Thailand und andere Länder verlängern lassen müsste...das hat mir ziemlich sorgen bereitet, weil ich mir nicht sicher war wie einfach man so eine neuen Pass bekommt.
Letztendlich war alles ganz einfach zu beantragen und ich bekomme meinen Neuen Pass hoffentlich im Januar.

Nun zu den Weihnachtsvorbereitungen. Am letzten Sonntag haben wir ein bisschen Weihnachten in der alten schule gefeiert. Am kommenden Freitag laden wir alle Kinder ein zu uns in die zschule zu kommen, um mit uns zu essen, zu spielen, zu singen und Spaß zu haben.
Emi und ich haben die Feier hauptsächlich organisiert, aber natürlich haben alle anderen auch geholfen und werden tatkräftig mit dabei sein. Auf dem Programm steht ein Singwettbewerb und einige andere challenges. Die nachfrage besonders groß als es um den Singwettbewerb ging, wir haben 3 verschiedene Altersgruppen mit jeweils 10-15 Teilnehmern. Die Schüler haben sich mit Khmer Liedern und mit englischen Kinderliedern wie BINGO,ABC und jingel Bells angemeldet. Es wird also einen sehr gemischten Ohrenschmaus geben. Wir freuen uns alle sehr drauf.
Hier feiert man eigentlich kein Weihnachten, also verstehen die Kinder auch nicht worum es geht. Trotsdem wird seit sechs Jahren jedes Jahr eine solche Feier veranstaltet. Vielleicht einfach, um einen guten Grund zu haben, die Kinder einzuladen und mit ihnen Zeit außerhalb des unterrichtszu verbringen. Aber auch, um ein bisschen Werbung für die Schule zu machen und mehr Kinder dazu zu animieren unsere Schule zu besuchen.

Aufjedenfall merken wir Voluntäre grade alle wieviel Arbeit und detaillierte Organisation. man in solch eine Feier stecken muss. Mir macht es sehr viel Spaß soetwas zu planen und außerdem sind unsere abendliche. Meetings immer sehr lustig!

Ich werde ausführlich von der Feier berichten und wünsche Euch allen noch einmal fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch.

Christmas Eve in Som Roung

Weihnachten war dieses Jahr mal ganz anders. Am 24. morgens haben wir wie immwe zusammen gefrühstückt. In meiner Pre-schoolclass ging es dann auch ganz normal weiter im Programmmitden"Bodyparts",dieich den Kleinen grade versuche beizubringen. Am Ende der Stunde haben wir dann das erste Weihnachtsbild gemacht. Die Kinder sollten eigentlich zwei Schilder mit"MerryChristmas"daraufgeschrieben,hochhalten. Wie gesagt "EIGENTlICH"- ich glaube sowas müssen wir noch ein bisschen üben.
Mit meiner zweiten Klasse, den ABC-Beginners, habe ich dann ein neues Lied "we wish you a Merry Christmas" gesungen und das ganze sogar aufgenommen.... 
von überall her hörte man Voluntäre, die mit ihren Schülern Weihnachtslieder sangen. Die Kinder verstehen zwar nicht was der ganze Quatsch soll, aber sie lieben die Lieder!jingel Bells werden wir wohl in 2 Monaten immernoch singen!
Der Tag verging schnell und manche von uns wünschten dem einem oder anderen Khmer assistant teacher "Merry Christmas", der daraufhin sehr verwirrt "Pardon??" fragte und es das zweite mal auch nicht verstand..aber so ist das und so wird es denjenigen die es sagen auch mit "Happy new Year gehen", denn Neujahr ist hier erst zwischen dem 13-15 April 2014. Das wird hierd ehr groß gefeiert. Ich bin zu der Zeit in Vietnam, mal sehen was ich da so erlebe.

Nach dem Abendessen hatten wir Conversation mit den Mönchen und hatten am Vortag schon ausgemacht, dass wir Schwäne aus Origamipapier falten würden, sozusagen zur Feier des Tages.
Das taten wir auch und hatten eine Menge Spaß. Die Mönche sind zwar keine guten Teacher sber immerhin haben wir es alle hinbekommen einen Schwan zu falten.

Nach der Falterei, hatten wir eine kleine Party auf der Dachterrasse der Schule. Mit Bier und Snacks. Und Reisschnaps, den Nik für satte 1$ beim Nachbar eingekauft hatte. 
Der Schnaps schmeckt schrecklich und wir haben entschieden ihn nicht wieder zu probieren

Wir hatten lustige Gespräche, sangen und reimten Lieder, die von Niks Gitarrengespiel untermalt wurden... Es war wirklich schön und ein Weihnachtsabend den wir alle nicht so schnell wieder vergessen werden.

Den 1. weihnachtstag begannen wir mit einem Meeting auf dem Rooftop. Martha versüßte uns den Morgen mit leckeren Keksen,die sie vom Shop gegenüber gekauft hatte.

Frühstück war eines der besten was wir uns nur erträumen konnten..gekochte Zwiebeln mit Reis- ich will gar nicht daran denken was ich in Deutschland alles schônes gegessen hätte.
Naja der Tag verlief wie üblich...alle waren aber ein bisschen geschafft vom Abend zuvor, ich glaube der Reisschnaps ist wirklich gefährlich..

Trotzdem alles Liebe und happy merry Christmas (wie die Kinder hier sagen) from SCAO in Cambodia

Sport bei SCAO

Sportsclass

Seid circa 1 monat haben wir jetzt eine Sportklasse, die ich zusammen mit den beiden Sophies unterrichte. Eigentlich unterrichten wir nicht wirklich, es ist mehr so ein "jeder macht worauf er/sie grade lust hat" und jeder kann kommen und gehen wann er lustig ist.
Das ganze findet jeden Mittwoch von 4-5 auf dem gelände der public school statt.
Wir treffen die Kinder vor der schule und laufen dann Hand in Hand zum Sportplatz.
Sophie und ich spielen meistens spiele mit den Kindern, die wir aus unserem alten Sport Unterricht kennen. Also wissen die Kinder mittlerweile was "steh-bock-lauf-Bock" , "kettenfangen" und der "plumpssack geht rum" ist.
Aber die kinder lernen nicht nur von uns, sondern auch wir lernen kambodschanische Spiele von ihnen. Gestern zum Beispiel hab ich ein Spiel mit ihnen gespielt, bei dem man sozusagen stabhochsprung macht aber nicht über einen Stab, sondern ein Gummiband.
Das Gummiband wird immer  höher gemacht und man darf es nicht berühren.
Ich bin kläglich gescheitert... Und ich bewundere die alle, wie sie ohne große mühen über diese band hüpfen, wie so kleine Elfen. Ich hab mich jedenfalls super unsportlich gefühlt und bin dann lieber mit "Kea" (eine schülerin aus meiner klasse) Seil gesprungen, das kann ich wenigstens.
Plötzlich entdeckte kea die Reckstangen und die wippen auf der anderen Seite  des Geländes. Also jetzt Reckstange, wir waren nicht die einzigen, die plötzlich Lust darauf hatten. Aufeinmal standen alle Kinder an der Reckstange und wollten nacheinander an die Stangen gehoben werden, weil sie nicht rankamen. Ich hatte also alle Hände voll zu tun und hörte nur noch teacher teacher oder die Abkürzung tschaa aber auch cecile cecile here look etc.
Ich muss zugeben ich war etwas überfordert. Zum Glück kam nach einiger Zeit sophie!
Dann entdeckte ich dass eine tür der schule geöffnet war und dort offensichtlich Unterricht stattfand. Ich ging mit einigen der kleinen Kinder in die scnule hinein, eine Lehrerin empfang mich sehr freundlich und versuchte mit mir in khmer zu sprechen. Naja wie man sich denken kann hat das nicht so gut geklappt. Trotzdem habe ich mich eine weile im Klassenraum auf den boden gesetzt und der lehrerin immer freundlich zugenickt und dja dja (ja ja ) gesagt! Ich hoffe das war höflich genug.
Mir ist aufgefallen als ich da so saß, dass die Schule wirklich nur sehr sperrlich ausgestattet ist, auf dem Boden saßen kinder im Alter von 4 jahren, wie ich erfuhr, und spielten mit sehr wenigen Dublosteinen. An den Wänden hingen ein paar Früchte aus Papier und einige Tafeln mit khmer Inschriften.. Außerdem noch ein paar Bilder und Texte, die auf den Buddhismus hinwiesen. Ansonsten war der Raum sehr kahl und mir schien auch der Unterricht nicht besonders aufregend gestaltet. Die Lehrerin nahm kaum Kontakt zu den kindern auf.Ich fand es sehr spannend mal zu sehen wie eine preschool klasse in der öffentlichen Schule abläuft,auch wenn es nur ein kleiner Teil des Unterrichtes war und ich mir jetzt kein festes Urteil erlauben kann, weiß ich jetzt dass die kinder in meinem Unterricht definitv nicht unterfordert sind und schon eine Menge gelernt haben. Das  gibt mir ein gutes Gefühl und bestärkt mich in dem was ich jeden Tag mit den Kindern mache.
Um 5 gingen wir dann jingel bell singend wieder zurück. An der Schule angekommen, standen einige kinder schon ganz aufgeregt am Tor und starrten auf ein paar Zettel, die dort an der Wand hingen, die Liste fuer den Singwettbewerb der Weihnachtsfeier. 
Ich musste die Namen vorlesen, weil sich jedes Kind sicher sein wollte, dass es auch wirklich auf der Liste steht und die Chance hat zu singen.
Es fehlten Namen, und Unruhe enstand, Rong aus meiner klasse fand es gar nicht komisch , dass er nicht auf der Liste berücksichtigt wurde. Also überarbeitete die fleißige Emi ( headvoluntär unserer Schule) die Liste noch einmal und dann waren alle zufrieden.
Nach der Sportklasse fiel ich in mein Bett und bereitete meine Preschool class für den kommenden Tag vor. Das Exam für die ABC-Beginnerclass hatte ich schon fertig konzipiert.
Jeden letzten Donnerstag des Monats schreiben wir in jeder Kasse ein kleines Exam, um einerseits den Leistungsstand zu überprüfen und andererseits weil es der  ausdrückliche Wunsch der Eltern ist, um ebenfalls sehen zu können, was ihre Kinder bei uns lernen.
Da ich heute (26.12.2013) Abend mit Emi auf eine kambodschanische Hochzeit gehe, kann ich das Exam mit meiner klasse leider nicht schreiben. Stattdessen werden sie es mit Martha, meiner Assistentin in dieser Klasse, schreiben müssen. Ich hätte das zu gerne selber gemacht.

Und wenn das 5. Lichtlein brennt dann hast du Weihnachten verpennt..

Zu spät aber immerhin haben wir am 27. Dezember in Som Roung, in der neuen Schule von SCAO,  "Weihnachten" gefeiert.
Die langen Meetings bis tief in die Nacht und die ganze Organisation haben sich mehr als gelohnt!
Das war eines der schönsten Feste, die ich je miterleben durfte!
Am frühen Freitagmorgen haben wir angefangen die Schule zu dekorieren, Tische umzustellen und Micro und Boxen zu installieren. Um 10 trafen die anderen voluntäre von der alten Schule ein, um uns zu helfen. und mit ihnen kamen 300 Num Pang Pate( Sandwiches) und Tonnen von Obst.
Das musste natürlich auch alles geschnitten werden, deshalb verwandelte sich unsere kleine Küche innerhalb von Minuten in eine kleine Obstoase. Alle halfen dabei die Melonen und Bananen zu schnippeln! Das sah wirklich toll aus wie wir alle mit überdimensional großen Hackfleischmessern auf die Melonen einhakten.
Um 11:30uhr öffneten wir die Tore und die Kinder strömten zahlreich von allen Seiten in den Klassenraum. Natürlich gab es gleich zu Anfang etwas zu essen, denn Essen ist hier wirklich sehr, sehr wichtig!
Danach spielten wir Spiele, in der Schule und draußen auf der Straße. Es gab ein Reissackhüpfen, einen Hindernissparcour, eine Ricechallenge, ein Dosenwerfen und Limbo.
Die Reiskörnchen hatten wir selbst für die Challenge gezählt. 1519 stück waren das und die Kinder mussten raten wieviele in dem kleinen Kasten waren.
Es war ein riesen spaß! überall tummelten sich Kinder, große und kleine, lachten und hatten großen Spaß beim Spielen. Ich fühlte mich wie auf einem der Schulfeste in meiner Grundschule, nur dass dieses Fest 1000mal cooler und lustiger war als all die anderen Feste zuvor.
Ich und gabby waren für die Ricechallenge zuständig- wechstelten uns ab, sodass ich zwischendurch ein paar tolle Fotos von den Kindern machen konnte und mit Erfolg die Freuden dieses Tages einfing!
Nach 2 Std, gaben wir den Kindern als ein kleines Weihnachtsgeschenk Zahnbürsten und Zahnpasta, die netterweise von einem großzügigen Spender geschenkt wurden, gegeben.
Währenddessen hielt Martha selbstverständlich eine kleine Rede über das Zähneputzen- aber ich glaube in naher Zukunft sollten wir nochmal einen Tag planen, an dem wir mir den Kindern zusammen Zähne putzen und ihnen klar machen wie wichtig die Zahnpflege ist.
Dannn endlich startete der Singwettbewerb, den alle Kinder heiß erwarteten.
Wie schon erwähnt war die Nachfrage sehr groß, sodass es 3 std dauerte, bis alle an der Reihe gewesen waren.
Wir hörten verschiedenste Lieder.
Manche Kinder waren schüchtern aber der Großteil stellte sich ohne jeglichen Scharm auf unsere selbstgebaute Bühne und sang los und das ohne kichern oder rot zu werden! toll!! wenn ich da an zu Hause denke, dann bin ich überzeugt davon, dass keines der Grundschulkinder sich einfach so auf die Bühne stellen würde, um vor großem Publikum zu performen. Die meisten Kinder tanzten sogar dazu oder bewegten sich im Takt dazu und steckten ihr ganzes Herzblut in ihren Auftritt! ich war beeindruckt
Wir voluntäre bildeten immer in Dreierteams die Jury. Alle hatten großen Spaß dabei zu bewerten! 
Einige Schüler waren zum totlachen komisch und nach dem 4. mal hintereinander Bingo waren einige genervt!
Nun denn, man will jedem eine chance geben. Aber natürlich gab es nicht für jeden einen unserer tollen Preise, die aus den australischen Mitbringseln der Aissec voluntäre bestanden. Es gab Handtaschen, Stifte, lineale, Kuscheltiere, Sticker und vieles mehr.
Nach der Siegerehrung wurde weiter getanzt. Überhaupt tanzten die Kinder die ganze Party über, sogar die allerkleinsten sahen aus wie echte Gangster oder vesuchten zumindest durch ihre Tanzbewegungen so auszusehen.
Die Musik zu der alle tanzten war zwar nicht Jedermanns Geschmack aber man ließ sich ziemlich schnell von der Partylaune der Kids anstecken.
Wir voluntäre waren wirklich überrascht. Keiner von uns hätte jemals gedacht, dass die Kinder so gerne tanzen und so ohne Hemmungen.
Das war die erste Dorfdisko, die in Som Roung stattfand.
Um halb sieben war dann aber Schluss-die meisten Eltern erwarteten ihre Kinder nämlich schon zu Hause.
Während wir die Schule aufräumten, sprachen zwei Mütter mich an, wie alt ich sei und ob ich einen Freund hätte. Dann erzählte die eine mir, dass sie einen sehr großen Sohn mit schöner Haut hätte, der sehr gut zu mir passen würde. tja so schnell geht das hier in Kambodscha. ich nickte, lächelte und sagte nur "Maybe maybe- we will see" und dass ich erst in ein paar Jahren heiraten möchte. daraufhin meinte sie, das sei kein Problem, dann könnte ich ja nach Kambodscha/ som roung zurückkommen.

Beim Abendessen gab es viele Geschichten zu erzählen. Jeder hatte etwas lustiges mit den Kindern erlebt. Wir ließen den Tag Revue passieren und waren alle sehr stolz auf uns, dass wir ein so gutes Fest auf die Beine gestellt hatten.
Dann machten sich die ersten auf nach PP. Emi, Vicco und ich blieben in der Schule- ich liebe Freitagabende in der Schule! Ich schreibe meinen Blog, sitze teetrinkend und musikhörend in der Küche, lese in meinem Bett oder gucke einen Film mit den Anderen. Das ist ein Gefühl von einem Sonntagabend zu Hause bei der Familie. som Roung und die Schule sind mein zweites zu Hause geworden!

Mein Volunteerblogtext für SCAO

Christmascelebration at SCAO 2


A late Merry Christmas and a all the best for 2014, for all of you over the world.

Cambodian people don't celebrate Christmas and I think most of them have now idea what it is about, and why all the western people are getting ready for these days of the year months before. Of course buddhists don't know what Christmas is, but still they are excited to wear christmas hats and to sing christmas songs- probably cambodian kids more than the rest.
At SCAO we sang a lot of christmas song during december. Out of every classroom one could hear kids singing/ screaming Jingel Bells, "We wish you a happy christmas" or other songs. In some cases we teachers sang louder than the kids, I guess. Then to be honest mostly all of us missed to be in a Christmasmood. So as everybody can imagine we had a great time singing jingel bells everyday- the kids were addicted to sing this song. Now even it is 3 weeks after christmas i sometimes here kids still singing the song while playing in 30 degrees on the street.
This was another strange thing for most of us exept the australian guys, who are here at the moment.
Celebrating Christmas while the sun is burning on your skin and you running around in skirt/shorts and tshirt. But actually if there is 40 degrees and beach or there is snow and coldness, christmas is christmas. Only because we have been grew up in a country where normally is snow during the wintertime, we need to have snow and coldness to have a perfect christmas. But to be honest, this christmas was more than perfect - even without snow. The Christmas i had in Som roung couldn't have been better and will be an unforgettable experience.
For the year 2013 I associate the 27. of december with christmas eve because on this day we had a christmas celeberation at the school scao 2.
As all the former volunteers the years before, we organised a christmasparty. I don't want to commend us too much, but in this case we all can be proud of this organisation and the amazing result. the christmasparty was epic. Everyone and I mean really everyone had his fun and was happy.
All the kids, nearly 300, joined the party. We had a long programm which included many different things, so that everybody found something which him-/herself pleased. After the kids had devoured massives of watermelon, we gave out toothbrushes and toothpastes as an present. Thank you so much to Christoph, who donated them.
One of my favourites of the games has been the ricechallenge. We put thousands of little ricecorns into a little bowl and the kids had to guess how many were in there. And you know what? Nobody believed us, but we counted the 1519 ricecorns before.
During the games all the kids were dancing on the dancefloor, we prepared in the downstairs classroom. What am I talking about, they were'nt just dancing- they totally freaked out, they became little gangsters on the dancefloor, the music was terrible, though. 
The best part of the whole celebrating was still the singing competiton. All the students had the chance to apply for it before, And none of us expected such a big interest. We heard a variety of englich kids songs and khmer songs. The most impressive thing for me was, that every child seemed to be really confident on the stage. Nobody was suddently to shy to perform, or became red. In Comparison to Germany, there would have been only 2-4 kids on the stage singing, because the rest would have been to nervous. Altough we heard a lot of times Bingo and the teddybearsong, and we were sick of it, it was much fun to play a judge and to see the lucky faces of the winners at the end.
After the singing competition, the first ever disco took place in som roung. The music was loud, the dancefloor filled, everyone was smiling and dancing how he or she was in the mood to. it was just brilliant. Some of us were dancing too, but the rest was soo tired of the day, just sitting in the kitchen. If we haven't turned off the music, the kids probably would have danced the whole night.
At the end of the day there were some smiling kids at home, and some tired volunteers, which were still really animated and thinking of this nice day.

Der Anfang einer etwas größeren Reise - Battambang


Der Anfang einer etwas längeren pause von der schule und der Anfang einer kleinen ersten Abenteuerreise alleine-als Eingewöhnung sozusagen. Als kleine Vorbereitung auf meine große Reise, die Anfang März beginnen wird.
Mehr dazu-Später

Am Donnerstagabend nahmen wir den Nightbus nach Battambang. Wir konnten es so einrichten, dass wir luxuriöserweise in Som Roung (unser Dorf) am Gate abgeholt wurden. So mussten wir nicht erst wieder nach PP zum Bus, sondern konnten direkt einsteigen.
Der Bus war ausgestattet mit Liegen, auf denen man nahezu waagerecht schlafen konnte. Mal abgesehen davon, dass die Klimaanlage zum erfrieren kalt war, Emi und ich uns gegenseitig auf dem Schoß lagen und der Mann hinter mir unfassbare Käsefüße hatte, schlief ich eigentlich ganz gut. Um ca 4Uhr nachts wurden wir vom Busfahrer geweckt und stellten mit Erstaunen fest, dass wir schon in Battambang angekommen waren. Eine kurzer Abschweif zu diesem Thema muss sein: Die Voluntäre vom Center planten ebenfalls mit dem Nightbus zu fahren um Samstagmorgen in Battambang zu sein. Doch offensichtlich kann man sich nie sicher sein wo man ankommt, auch wenn man das richtige Ticket gebucht hat. Die anderen wachten irgendwann im Morgengrauen auf und wunderten sich nicht schon längst in Battambang angekommen zu sein. Und selbst der Busfahrer schien verwirrt als er auf die Frage" wann man denn in Battambong ankommen würde" nur "Battambong?Oh!!!" antwortete. 
Die Anderen waren an der thailändischen Grenze angekommen..
Nach weiteren 5Std Fahrt trafen wir sie dann in Battambong. so kann es manchmal in Kambodscha gehen, man weiß also nie wo man landet, aber das gute ist, es gibt auch immer einen relativ einfachen Weg am Ende das eigentliche Ziel zu erreichen.

Zurück zu unserer Ankunftsnacht. Ausgestiegen aus dem bus wurden wir mal wieder von Moto-und Tuktukfahrern belagert. Das ist eines der nervigsten Dinge hier. Die meisten Fahrer sind unfassbar penetrant. Klar die wollen ihr Geld verdienen und es herrscht große Konkurrenz wenn 4 busse halten aber nur insgesamt 5 Leute aussteigen.
Naja am Ende sind wir jedenfalls relativ schnell zu einem netten Raum gekommen, obwohl wir noch nicht mal gebucht hatten.
Den Freitagvormittag verbrachten wir damit uns die Stadt anzusehen. Battambong ist eine kleine stadt, die man innerhalb einer halben stunde von norden süden durchlaufen kann.
Es gibt einige sehr schöne alte Kolonialgebäude und nette cafés und Bars.
Das witzige an Battambong sind die Straßennamen. Die straßen sind von street 1 über 2,5 bis 3 benannt. Ein sehr einfaches System-manchmal vielleicht besser als die tausenden Straßennamen, die man sich in Deutschland immer merken muss.
Wir schlenderten durch die Straßen und den Markt, und stellten fest, dass Battambong uns sehr gut gefällt.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit einem Tuktuk in die Umgebung Battambangs um dort mit dem Bambutrain zu fahren. Das war eine der schönsten Erlebnisse bis jetzt. Der Bambutrain ist ein Projekt dass hoffentlich trotz der geplanten neuen Bahnstrecke in Zukunft weiterhin bestehen wird. 
Man muss sich dieses kleine Gefährt so vorstellen: ein einfache große Matte zusammengezimmert aus dünnen Bambushölzern, liegt auf zwei hantelähnlichen Achsen,  die wieder rum auf den Schienen rollen. Das Ganze wird von einem kleinen Motor angetrieben, der an der Matte befestigt ist und über einen Keilriemen mit den Achsen. Man sitzt auf Kissen auf dem Holzbrett und genießt die Aussicht über die Weiden, während einem der Fahrtwind um die Nase weht, denn dieser kleiner Wagon ist wirklich ganz schön schnell.
Da es aber nur eine Reihe Schienen gibt, muss man immer wenn Gegenverkehr kommt absteigen, den kompletten Zug abbauen und den anderen Wagon durchfahren lassen. Dabei gilt, dass die kleinere Passagiergruppe absteigen muss. Das ist ziemlich lustig. Wenn man das aber ca. 40mal ab Tag machen muss, stell ich mir das gar nicht mehr so witzig vor, denn diese Hanteln sind nicht besonders leicht.


Der Abend begann mit Tequila und gutem Essen im "white Rose", eines der ältesten khmer Restaurants in Battambong. Einige Drinks brachten uns in Tanz und Feierstimmung. Wir fragten herum und fanden heraus, dass es nur einen Club in der Stadt gibt. Eines war klar- da mussten wir hin. Der Starclub war ein riesen Gebäude, was von außen nicht den Anschein machte eine Partybombe zu sein. Drinnen ging es aber ganz anders zu. Lauter Kambodschaner tanzten sich zu sagenhaft schlechter Musik die Seele aus dem Hals-und wir mittendrin-als einzige Barangs.
Es war wirklich seeeehr lustig. noch viel lustiger war, dass es um kurz vor 1Uhr immer leerer und leerer wurde und plötzlich ganze Gruppen den Club plötzlich verließen. Als wir das Gefühl hatten, nur noch die Einzigen zu sein verließen wir ebenfalls den Raum. Also man kann festhalten: junge Kambodschaner sind zwar feierwütig, aber halten nicht lange durch. 
Für eine Weile standen wir vor dem Club-kein Tuktuk weit und breit. Ab 12pm gibts keine Tuktuks mehr in Battambang-was tun? Ein pickup fuhr vorbei-und innerhalb von 2min saßen wir alle hinten auf der Ladefläche. Die Chinesen waren sehr nett und brachten uns bis vor unsere Haustür-Traum-party zuende-Bett.

Am nächsten Tag trafen wir die Center Voluntäre zum Frühstück und machten uns dann schnell auf, ein TukTuk zu finden, was wir uns für den ganzen Tag mieteten. Wir wollten nämlich die Tempel Wat Banan und Phnom Sampeau besuchen. Unser TukTukfahrer war Bruce Lee, BruceLeehappy auf Facebook, weil er so gerne lächelt und kam ganz erstaunlicherweise aus Kambodscha, wie er uns gleich als Erstes erzählte. Dann schaltete Bruce lee auch noch seine Boxen an und aus einem normalen TukTuk war ein Partytuktuk geworden, dass uns nun den Rest der Fahrt mit den ganzen alten Mainstreamcharts beschallte.
Die Fahrt zum Banan führte uns durch viele kleine Dörfer, viele Straßenstände und ein dutzend paar Reisfelder.
Nachdem wir die 400 Stufen den Berg hochgekrakselt waren durften wir eine wunderschöne Aussicht genießen.
Weiter ging es zum Phnom Sampeau
Dort angekommen, ging es mit den Motos den Berg hinauf. Hoch oben auf dem Berg ist eine Gedenkstätte für die Menschen, die während der Schreckensherrschaft der Khmer Rouge umgebracht wurden. Dort befinden sich die Killing-Caves von Phnom Sampeau, die heute als Wallfahrtsort dienen. Das ist immer wieder sehr bedrückend damit konfrontiert zu werden, zumal dort ein gläsernes Mahnmal, gefüllt mit Menschenknochen, ausgestellt wurde.

Unser netter TukTukfahrer brachte uns dann, schon bei Dunkelheit, wieder zurück zum Hotel.
Ein Teil der Gruppe ging in den lokalen Circus, der anscheinend wärmstens zu empfehlen ist- ich selber war nicht dort.
Später trafen wir uns alle und beschlossen in einen KTV (Karaoke Bar) zu gehen. Das war ein riesen Spaß. Wie bekamen einen eigenen Raum für uns uns schrien (ja es war mehr Geschrei als Gesang) die Seele aus dem Hals.
Die Lieder die man wählen kann sind zieemlich alt und das witzigste sind die Musikvideos im Hintergrund- rein gar nichts passt zu dem Lied- es werden Autobahnen, Strände oder Berge gezeigt-reizend!!
Um 12Uhr schloss aber auch der KTV, genauso wie alles andere auch in Battambang, sodass wir im Hotelzimmer weiterfeierten!

Der nächste Morgen war träge. Ich hatte noch eine Nacht mehr in Battambang gebucht, während die Anderen am frühen Nachmittag den Bus zurück zur Schule nahmen.
Mein erster Abend alleine in einer fremden Stadt war besser als gedacht. Ich habe auf Anhieb zwei Kerle kennen gelernt mit denen ich den letzten Abend in diesem kleinen, verschlafenen Ort, bei guten Gesprächen verbrachte.



Nur noch 20 Tage in Kambodscha...

Heute ist der 11.Februar 2014. Ich bin jetzt seit 134 Tagen und ca. 33 1/2 Wochen in Kambodscha und natürlich bei SCAO. Als ich ankam, dachte ich- 5 Monate??- was für eine lange Zeit, das wird ja nie umgehen. Schon die ersten Monate bis zum neuen Jahr sind wie im Fluge vergangen.. Und von den letzten zwei möchte ich gar nicht erst anfangen. Wenn ich daran denke dass ich nur noch 16 Tage bei SCAO und nur noch 20 Tage in Kambodscha habe, wird mir flau im Magen und ein unwohles Gefühl steigt in mir auf. Es ist ein kleines bisschen so als würde ich mein Zuhause noch einmal verlassen, denn Som Roung, SCAO und unsere Schule hier, sind mein Zuhause geworden. Nach einem vollgestopften Wochenende langsam mit dem Romo der Sonne entgegen, schon Som Roungs Pagoden bestaunend, das Dorf zu erreichen ist sooosoo schön. Das Gefühl kann ich gar nicht beschreiben. Dann vom Romo runterspringen und den Weg bis zur Schule laufen, während man schon den ein oder anderen Schüler trifft oder andere kinder, die die üblichen Fragen wie "Hello, whats your Name" oder "how are you" schreien, dass ist auch nach Hause kommen.
Dann schon am Tor zur Schule Visal, Da und Sovandreth treffen, die Dir freudig zuwinken, das ist auch ein Teil von meinem kambodschanischen Zuhause.
Sonntagabend Abendessen ist anders als sonst - vielleicht sogar schöner. Es gibt wie jeden Sonntagabend die leckeren Nudeln von Da, nur ein paar Voluntäre da, man tauscht sich über die Erlebnisse vom Wochenende aus, danach hockt man zusammen in der Küche, quatschend, lachend, musik hörend, Unterricht vorbereitend...
Meistens früh ins Bett. Am Montagmorgen kommt man gut gelaunt die Treppe runter, wieder eine Woche Unterricht. Um 10Uhr gibts Frühstück und schon währenddessen kann man die kleinen Monster am Tor hören. Mit den kleinen Monstern meine ich meine Preschooler. Mittlerweile sind es um die 35 Kinder jeden Tag. Es kann seeehr spaßig mit ihnen sein, aber auch seeehr ermüdend. Trotzdessen liebe ich sie alle und werde sie alle gleich doll vermissen.Das steht fest!
Neulich zum Beispiel haben die anderen zwei Voluntäre schon ein mal ohne mich angefangen,weil ich noch kurz auf den Markt musste, als ich 10 min später durch das Tor hereinkam, sprangen die Kids mir in die Arme und riefen "teeeeaaacher". Das macht mich glücklich. Und ja ich bin tatsächlich Teacher!!! Kaum zu glauben, dass ich mich kurz nach meinem Abi in dieser Rolle befinde. Am Anfang meines "Lehrerdaseins" war ich unsicher und wusste nicht wie ich den Unterricht gestalten soll, wie ich mich überhaupt als Lehrerin verhalten soll?! Doch jetzt habe ich meinen Weg und meine Methoden gefunden den Kindern etwas beizubringen und bin überzeugt davon, dass sie auch etwas von mir lernen. Das macht mich stolz.
Nach meiner Preschool habe ich eine ABC-Beginner Klasse, mit der ich am Anfang große Probleme hatte. In den letzten Wochen ist es viel besser geworden. Man steht zwar jeden Tag wieder vor einer neuen Herausforderung, aber diese Klasse ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Nach einer kleinen Pause, die ich meist mit Unterrichtsvorbereitung oder anderem Orgakram fülle, habe ich dann die Ehre die süßesten und vorbildlichsten Kinder überhaupt zu unterrichen. Die ABC-Advanced Klasse, die ich erst seit diesem Monat unterrichte ist die Vorzeigeklasse schlecht hin. Das soll nicht heißen, dass alle anderen Kinder nicht auch zuckersüß sind, aber diese Schüler sind alle fleißig, aufmerksam und lernbegierig. Wenn ich also einen schlechten Tag mit den vorherigen Klassen hatte, muntert mich diese Klasse immer auf.

Danach haben die anderen Khmer- Teacher meist auch frei, Peter, unser Development Officer ist da, oder Einige gehen zum Coffeshop um die Ecke. Ich liebe das Rumlümmeln im Klassenraum. Man redet über Gott und die Welt, es wird viel gelacht, besonders wenn Daroh (Khmer Assistant Teacher ) da ist, denn der hat immer gute Laune.
Manchmal hocke ich mich auch einfach nur vor das Tor, spreche/spiele mit den Kindern, die vorbeikommen oder beobachte einfach das Geschehen im Dorf.

Nach der letzten Klasse um 18:30Uhr gibt es Abendessen. Alle kommen wieder zusammen und man tauscht sich über den Tag aus, oder redet auch ganz gerne nur mal über nonsense-Themen. 
Einigen hängt das Essen zum Halse raus. Jeder von uns hatte schon mal die Phase, in der er/sie das Essen absolut gar nicht mehr sehen konnte, aber ich pfege immer Allen zu sagen, dass wir das kambodschanische Essen, nein vielmehr Da's Gerichte wahnsinnig vermissen werden. Selbst nachdem ich 10 Tage frei hatte und nach so langer Zeit zurück kam, hab ich mich auf simplen Reis mit Gemüse gefreut.

Wenn ich also nun an meinen letzten Tag denke, dann weiß ich jetzt schon das ich furchtbar traurig sein werde. Auf der anderen Seite gucke ich mit einem freudigen Auge nach vorne auf meine Abenteuerreise.

Am 3. märz werde ich von PP nach Krabi ( im Süden Thailands) reisen. Von daaus mach ich ein bisschen Inselhopping und fahre dann über den südlichen Nationalpark nach Bankok. Von daaus ein bisschen in den Nordosten Thailands und dann ganz in den Norden nach Chiang Mai und Chiang Rai. Entweder verbringe ich 3 oder 4 Wochen in Thailand. Das entscheide ich vorort. Ab Ende März oder Anfang April, plane ich mit dem Boot von Thailand aus auf dem Mekong, nach Laos /Luang Prabang zu fahren. Dort treffe ich dann Khai, eine neue Voluntärin. Dann geht es über Vieng Vang nach Vientiane ( die laotische Hauptstadt) in den Süden des Landes. Mitte April plane ich wieder in Kambodscha zu sein, um von dort aus mit Lilli, Emi und Karo einen Bus nach Saigon in Vietnam zu nehmen. In Saigon treffen wir außerdem noch Melli, eine frühere Voluntärin, auf die ich mich sehr freue. Wir reisen dannAalle zusammen noch ein bisschen rum und Ende April ist dann mission "ceciletauchtunter" beendet und ich bin wieder in Deutschland (...wenn alles gut geht) Das ist der Plan, wie alles am Ende sein wird, lass ich Euch ganz bestimmt wissen. Bis bald!!


Liebe Grüße von den Preschoolern
Liebe Grüße von den Preschoolern
ABC-Beginner mit Martha an der Seite
ABC-Beginner mit Martha an der Seite

Ein etwas anderer Abschied von den Mönchen

Da ich bald fahre und die Mönche die nächsten drei  Monate nicht in ihrer Pagode sein werden, weil sie "Ferien" haben, hatten unsere drei Mönche, mit denen wir am meisten befreundet sind, dieIdee einen Tagesausflug zu machen.
Es heißt Donnerstag 9Uhr vor dem Königspalast in Phnom Penh. Wir sind pünktlich, doch wo sind die Mönche? Weit und breit keine bekannten Mönchgesichter zu sehen. Wir rufen an, denn es ist ja nicht so dass die alle kein Handy haben. Die meisten von ihnen haben sogar 3 verschiedene. Sophor ist an der Strippe- ja und wo ist der Gute? Noch in Som Roung, in der Pagode- Missverständniss. Naja gut, dann warten wir eben, es bleibt uns ja auch nichts anderes übrig. Erstmal gehen wir 5 Mädels gemütlich was frühstücken und dann sehen wir weiter. Seark ruft an. Er ist in der Wohnung seines Bruders in PP. Ok- hin da. Wo? Seark kann schlecht erklären. Am Ende stehen wir ohne Plan am Wat Ounalom und wollen abgeholt werden. Nach einiger Zeit kommt Seark und wir stellen fest, dass wir schon dreimal an seinem Haus vorbeigelaufen sind und es dennnoch nie gefunden hätten.
Jetzt sitzen wir mit einem Mönch in einem engen Raum,  in einer fremden Wohnung, auf dem Boden und gucken chinesiche Löwentänze- Moment ist das real?
Nach einiger Zeit kommen dann auch Sophor und Sovanndi. Sie machen es sich gemütlich und sehen nicht so aus als wollten sie bald los....so sind sie die Mönche, scheinen keinen plan zu haben, haben insgeheim aber einen, weihen uns aber unter keinen Umständen ein. Man läuft immer einfach hinterher und wartet was kommt. Wenn ich ehrlich bin mag ich sowas gar nicht. 2 Stunden und viele Diskussionen mit Tuktukfahrern später, haben wir zwei TukTuks wissen, aber immernoch nicht wo die Mönche eigentlich mit uns hin wollen. Wir fahren und fahren- es ist schon spät. Es ist Marthas Geburtstag und wir haben geplant zu kochen und die Centervoluntäre kommen, wir müssen also zeitig wieder im Village sein. Das interessiert doch aber die Mönche nicht?! Wir kommen nach einiger Zeit am "Centre of Buddhism Cambodia" an. Es ist unheimlich schön. Es gibt einen sehr schönen Park und eine riesige Halle mit einer goldenen Kuppel, und eine Pagoda mit einem Riesenbuddha. Wir schlendern herum, machen mal wieder wie verrückt Fotos und drehen Videos. Die Mönche sind wie Freunde. Ich weiß das ist wirklich komisch, aber es sind nicht wir, die die Regeln brechen. Die Mönche verhalten sich überhaupt nicht mehr so wie Mönche. Klar die "Kein-Körperkontakt-Regel" wird eingehalten aber alles andere? Das ist wie herumblödeln mit Freunden. Wir reden oft darüber dass wir das vielleicht alles ein bisschen herunterschrauben sollten, aber die Mönche suchen immer wieder den Kontakt. 
Nach einem längeren Rundgang wollen wir uns verabschieden. Sophor wird daraufhin sehr böse und das ist kein Scherz. Er gibt hundeknurrgeräusche von sich, weil er es gar nicht gerne hört,dass wir fahren wollen anstatt seine Pagode in der Kandal Provinz zu besuchen und dort frische Mango zu essen. Wir verschwenden Zeit mit Diskutieren und entscheiden am Ende mit zur Pagode zu fahren,weil Sophor wirklich sehr enttäuscht scheint. Er sagt:"good road, only 10min far away"Pustekuchen!!! Mehrere schlechte Straßen müssen wir überwinden und kommen 30min später in der Pagode an, wo auch andere Mönche aus der Som Roung Pagode uns empfangen. Es ist eine besonders schöne Pagode- ich finde sie fast noch schöner als unsere hier und auch der Park drum herum ist idyllischer. Wir setzen uns und die Mönche bringen sofort Mango und Getränke- wieder eine Sache die seltsam ist. Die Mönche servieren uns, statt anders herum. Die Mango ist soooo gut. Ich hätte nie gedacht,dass ich unreife Mango so mögen würde. Sowieso lieben die Kambodschaner unreifes Gemüse oder Obst, die sie in ein Gemisch aus Chilli, Salz und Zucker dippen- denn sauer wäre nun gar nichts für sie. 
Irgendwann müssen wir uns dann aber wirklich verabschieden... Der Abschied ist sehr traurig. Ich bedanke mich bei Seark für den Tag, woraufhin er mir fast die Wange gestreichelt hätte. und auch Sovanndi kommt und möchte Emilly die Hand schütteln, lässt es dann aber natürlich sein. Ich fühle mich ausgelaugt und die Anderen auch, denn abgesehen von Emilly wird keiner von uns die Mönche nochmal sehen, bevor wir abreisen.und wer weiß schon wann wir wieder in Kambodscha sein werden . (Abgesehen davon weiß ich jetzt, dass ich unbedingt wieder kommen will, wenn nicht schon nächsten Monat, nur für ein paar Tage!!!??)
Als das Tuktuk vom Pagodencampus rollt müssen zwei von uns sogar ein paar Tränen vergießen. Das war ein wirklich sehr emotionaler Abschied. Die Fahrt zurück nach PP wird durch die untergehenden Sonne ein schöner Abschluss dieses einzigartigen und unvergesslichen Tages. 

See you soon Cambodia - jetzt gehts loohoos!!

Heute ist es nun soweit. Der Tag meiner Abreise und der Anfang meiner Rundreise ist gekommen.
Es ist der 3. März 2013, genau vor 5 Monaten und 2 Tagen bin ich hier am Phnom penh Flughafen angekommen und jetzt sitz ich in der Departure hall und warte auf meinen Flug nach Singapur bzw. Krabi im Süden Thailands.
1 Fingerschnipps würde beschreiben wie schnell meine Zeit in Kambodscha herum gegangen ist. Viel zu kurz! Die letzten 2 Wochen habe ich schon angefangen mich auf meine Abreise vorzubereiten.. Viele Tränchen, viele Abschiede, viele Goodbye-Partys. Gestern als ich die anderen dann zum letzten mal sah, dachte ich, ich sei vorbereitet und bereit zu gehen... Aber nun weiß ich, ich bin es nicht. Ich verlasse. Kambodscha mit einem sehr schweren Herzen und kann eigentlich kaum glauben dass ich gleich in einem Flugzueg nach Malaysia sitze und mich dann in ein Reiseabenteuer stürze. 
Ich freue mich selbstverständlich auf alles was nun kommt, denn es wird mit Sicherheit ebenso spannend und lehrreich, wie meine letzten 5 Monate. 
Schon jetzt plane ich aber wieder nach Kambodscha zurück zugehen, um  noch ein paar Tage dort zu verbringen und mich dann mit den Anderen auf nach Vietnam zu machen. 
Wirklich komisch, und vielleicht sogar dumm zu sagen, dass ich mich danach sehne phnom Penh zu erreichen, wo ich es noch vor 2 Monaten gar nicht erst leiden konnte.
Das hat sich geändert. Kennt man erst gute Stellen, an denen man am Wochenende rumgängt, nette Bars und Clubs in denen man den Abend ausklingen lässt und die Nacht zum Tage macht, und noch viel wichtiger, kennt man einige Leute, versteht sich bestens mit allen Voluntären und hat sogar ein paar Moto-und TukTukfahrerfreunde, dann sieht Phnom Penh schon ganz anders aus- VIEL SCHÖNER!!


Mein Aufenthalt in Singapur war klein, aber fein. Ich bin gut angekommen, habe mein Hostel zwar nicht schnell aber ohne Probleme gefunden und hab mich dort sehr wohl gefühlt.

Wie finde ich Singapur? Ich hatte nur 18std. Da, also kann ich mir kein wirkliches Urteil erlauben, aber auf Anhieb mochte ich es nicht so gern. Das kann gut damit zusammenhängen, dass ich eine derartige Modernität, wie ich sie in Singapur erlebte, nicht mehr gewohnt war. Nach 5 Monaten Kambodscha, war ich es nicht mehr gewöhnt mit der Metro zu fahren, große Gebäude zu sehen und Leute zu treffen, die allesamt im Stress waren. Denn Stress wird in Kambodscha seehr klein geschrieben.
Am nächsten Tag bin ich sehr früh aufgestanden, um noch ein bisschen von Singapur zu sehen. Ich habe mir vermutlich nicht das schönste Viertel (Little India) ausgesucht, aber ich war innerlich gestresst, weil ich Angst hatte meinen Flug zu verpasssen. Also lief ich in dem Viertel rund um meinem Hostel herum. Little India ist, wie der Name schon sagt, voll von Indern, die mich anstarrten, als käme ich nicht von dieser Welt- ich fühlte mich gar nicht wohl.
Ich lief ein bisschen durch die Straßen, die gesäumt waren von kleinen Gebäuden im indischen Stil.
An den großen Verkehrsstraßen stehen viele, sehr große Hotels und Tower, die das übliche Stadtbild von Singapur bilden.
Relativ schnell fand ich mich aber wieder im Guesthouse, und dann wieder am Flughafen.
Ständig war ich kurz davor in der Öffentlichkeit aus meiner Flasche zu trinken, was hier ja nun absolut verboten ist. Vor meiner Abreise habe ich meinen Rucksack auch ca. Dreimal auf Kaugummi geprüft, was sogar schon im Handgepäck als Strafe geahndet wird. Schrecklich, diese Strenge. Diese ganzen Regeln gefielen mir gar nicht.
Die Dame am Check-in Schalter fragte mich bevor sie mir den Boardingpass aushändigen wollte, ob ich denn ein Rückflugticket von Thailand aus hätte- "No have- no can give" dachte ich mir da nur- und fing an mir Sorgen zu machen, ob ich mein thailändisches Visum überhaupt bekommen würde, denn normalerweise bekommt man eben nur ein Visum wenn man ein Ticket vorweisen kann.
Dieser Gedanke begleitete meinen ganzen Flug. Übrigens ist "tigerair" nicht besonders empfehlenswert. Wenn wir also abgestürzt wären, hätte ich keine Ahnung gehabt, was ich zu tun hätte, weil die Stewardess gar nicht zu verstehen war, und auch der Kapitän keinen erfahrenen Eindruck machte- wie beruhigend!!!

Nach 1 1/2Stunden in Krabi im Süden Thailands gelandet.
Nun gut, wie man es sich hätte denken können- cecile hat sich wie schon so oft, viel zu große Sorgen gemacht und natürlich ohne weiteres ein Visum für einen Monat ausgestellt bekommen.
Auch den shuttle-Bus zum Hotel fand ich sofort! 
Nach dem Einchecken bin ich zum Strand gelaufen. Dort habe ich eine Schweizerin kennengelernt, mit der ich zusammen zu Abend aß und gleich eine Tour für den nächsten Tag buchte. Wir buchten eine Rundreise zu 4 verschiedenen Inseln.

Mehr dazu im nächsten Eintrag!

Erste Schritte auf thailändischem Boden- Reisen ist easy!!

Ao Nang-Khao Sok-Koh Phayam-Bankok

Unsere Inseltour war sehr schön. Wir fuhren mit einem Longtailboot und natürlich einigen anderen Touristen raus aufs offene Meer und zu verschiedenen Inseln, auf denen wir jeweils ca. 30min-1Std verbrachten.. Leider war alles sehr getimed, das ist bei solchen Touren ja meistens der Fall.
Nach einiger Weile gab es Mittagessen am Strand und danach die Möglichkeit in einer Bucht neben einem Corallenriff mit Fischen zu schwimmen. Der Tourguide fütterte die Fische mit Brot. Die Fische waren offensichtlich so hungrig, dass sie ein paar mal meine Haut mit Brot verwechselten und nach mir schnappten- nicht schlimm, diese kleinen Tierchen haben ja so weiche Lippen wie ein baby.
Alle Inseln in dieser Gegend sind umgeben von wahnsinnig schönen Kalksteinformationen, und jedes Bild, dass man schießt erinnert an Postkarten. Diese Aussichten fand ich also bisher nur in meinem Briefkasten vor.
Nachmittags trafen wir wieder in Ao Nang City ein. Dieser Ort ist wirklich sehr touristisch und gefiel Andrea ( die Schweitzerin) und mir gar nicht. Man trifft dort auf Hägendaz, Mövenpick und weitere westliche Marken. Diese Läden sind dann vollgestopft mit lauter Touris, die scheinbar nach einem Tag ohne McDonalds oder jeglichen anderen gewohnten Kram schon zuviel bekommen. Ich jedenfalls bin nicht 1000ende Kilometer weit geflogen, um mein gewohntes Leben hier weiter zuführen. Thailändisches Essen ist unheimlich gut, und ich könnte mich eigentlich den ganzen Tag nur durch Märkte fressen und eine lokale Leckerei nach der Anderen probieren- herrlich ist das!
Abends wird dieser Ort natürlich dann auch zu einem typischen Urlaubsort für Kurzzeitreisende- wenn ich mich daran erinner, dass wir (meine Geschwister und ich) damals mit Mami Ferien in derartigen Hotelresorts und Urlaubsorten verbracht haben, kann ich mir kaum noch vorstellen, wie ich das einmal schön gefunden haben konnte.
Abends tummelten wir beide uns natürlich auch an der Straße herum und lauschten einer sehr guten Liveband, die diese Bar für einen Abend zu einem sehr guten Reggaeplatz machte.
Am nächste Tag (06.03) war dann schon wieder Abreise angesagt, sowohl für mich als auch für Andrea, die dann weiter in sen Süden wollte, um sich dort mit einer Internetbekanntschaft auf Reisen nach Malaysia zu machen.
Kurzerhand entschloss sie sich dann aber mit mir in den khao Sok National Park zu fahren, da diese Bekanntschaft und sie sich gar nicht erst am ausgemachten Treffpunkt fanden.
Ich war froh über eine Begleitung und freute mich schon sehr auf den Nationalpark für den ich mich statt Koh Phangan entschieden hatte. 
Der Park ist 160Mio Jahre alt und einer der größten Regenwälder der Welt. Das kann ja nur spannend und wunderschön werden.
Nach zwei Sunden Fahrt kamen wir an. Schon auf dem Weg dorthin konnte man riesige, von Wäldern bewachsene Felsen beobachten. Wir fanden einen tollen  Bungalow im Green mountain view bei Mr. tawee und seiner Frau, die beide Goldschätze sind und dir helfen wo es nur geht.
Wir hatten mal wieder Glück und bekamen den neusten Bungalow für schlappe 350Bhat statt für 500 und hatten sowohl von unserem Bad als auch von unserem niedlichen Balkon aus eine traumhafte Bergansicht.
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann zu einem nahegelegenen Fluss, der das wohl günstigste Spa übernaupt bat. Da hat nur noch die Manicure und der Cocktail in der Hand gefehlt, dann wärs perfekt gewesen.
Am Fluss lernten wir ein junges Paar aus München und eine alleinreisene Richterin aus Dortmund kennen, die alle drei seeehr nett waren.
Zurück im Resort buchten wir für den nächsten Tag eine See/Höhlen- Tour.
Den Abend verbrachten wir in dem gemütlichen Restaurant mit den übrigen Gästen. Unter anderem ein verrücktes Hippie-Ehepaar aus Frankreich, dass mir tolle Tipps für Koh Tao gab. 
Der nächste Tag begann sehr früh. Dort in das Restaurant zu kommen, und dann sofort von der netten Mrs Tawee gefragt zu werden, was man frühstücken mag, fühlte sich ein bisschen wie zu Hause an..ich fühlte moch dort einfach seeehr wohl.
Das Resort wird von der ganzen Familie geführt, die Abends lange wiskhey trinkt und am nächsten Morgen aber schon wieder genauso frisch und freundlich für Ihre Gäste da ist, so wie man es sich wünscht.
Mit dem Minivan ging es erstmal eine Stunde lang bis zum Chiaw Lan See. Dieser See wurde künstlich erschaffen, und auf ihm befinden sich bis zu 960m hohe Kalksteinformationen. Die Überfahrt bie zum Rafthouse war traumhaft, man konnte sich kaum an der Natur satt sehen. beim Rafthouse gab es wunderbaren Fisch, frisch aus dem See gefangen, und danach ging die 3Stündige Hikingtour durch den Dschungel los. Wir wanderten ca. 1 1/2 stunden zur Tham Nam Thalu Höhle. Auf dem Weg dorthin konnte man den vielen verschiedenen Dschungelgräuschen lauschen, aber leider nicht wirklich viele Tiere sehen. Und leider wollte auch der Guide uns nicht besonders viel über die Flora und Fauna erzählen, vielleicht wusste er es auch nicht. Dann ging es 1 std lang durch die stockdustere Höhle. Durch die Höhle fließt ein unterirdischer Fluss, sodass uns das Wasser irgendwann bis zum Hals stand und ich auch teilweise schwimmen musste. In der Höhle sahen wir ein paar Riesenspinnen und jede Menge Fledermäuse, deren Kod übrigens übel nach Gras riecht.
Ich war froh als das Tageslicht wieder in Sicht war. Eine weitere Stunde wandern, dann waren wir wieder beim Rafthouse. Dort kann man unter anderem auch schlafen, direkt auf dem See- das mach ich nächstes mal. Ein letztes mal in den See gesprungen und dann mussten wir auch schon wieder zurück, konnten aber auf dem Rückweg den Sonnenuntergang genießen.
Weil es uns allen so gut gefiel dort im Green Mountain View Resort, entschlossen wir uns noch eine Nacht länger zu bleiben, sodass noch ein ganzer Tag blieb, der mit schönen Sachen voll gestopft werden konnte. 
Andrea und ich gingen es langsam an und befanden uns deshalb erst relativ spät am Eingang des National Parks. Von daaus wanderten wir ca. 5km durch den Dschungel. Wir sahen ein paar schöne Wasserfälle und aggressive Affen, vor denen ich wirklich Respekt hatte.
Gegen Abend genossen wir wundervolles, selbstgemachtes Kokosnusseis und spielten verrückte Spiele mit Mr. tawee und seinem Neffen. Denn was macht man schon so einsam im Dschungel, klar man denkt sich seltsame Tricks aus und trinkt jeden Abend mindestens eine Flasche Whiskey.
Im National Park hatte ich zwei Mädesl getroffen, mit denen ich in ein Gespräch über die Insel Koh Tao kam. Beide rieten mir davon ab dorthin zu fahren wegen der vielen Touris und dem überlaufenen Strand. Stattdessen schlugen sie mir Koh Phayam vor, was nordwestlich in der Andamanensee liegt. 
Ich überlegte hin und her. Und Abends stand es dann fest, Andrea und ich würden nach Koh Phayam fahren und auch das Pärchen aus Muc würde mitkommen.

Nachmittags am 9. checkten wir also in die DJ peace Bungalows auf Koh Phayam ein. Der Name sagt ja schon alles- wir trafen sowohl auf breite Gäste als auch auf breite Besitzer. 
Koh Phayam ist eine kleine aber feine Insel, die nicht umsonst Cashewnutinsel genannt wird. Die Straßen und Pfade säumen 1000ende von Cashewnutbäumen. Ich war ganz wild darauf während der Motofahrt welche vom Baum zu klauen- gelang mir leider nicht.
Auf Koh Phayam gibt es außerdem nur zwischen 18-22 uhr Strom und danach ists stockfinster. dachten wir zu mindest, bis wir herausfanden, das unsere Bungalows die einzigen ohne strom nach 22Uhr waren.
Hm naja wer braucht schon Strom, wenn man dem Rauschen der Wellen lauschen kann und dem zirren der Grillen.
Tiefenentspannt, mit Sonnenbrand und Haufen von Sand im Gepäck, verließen wir die Insel am 11. auch schon wieder. Bevor wir den Nachtbus nach Bangkok nehmen konnten, mussten wir die Zeit in Ranong totschlagen. abgesehen von den naturell enstandenen Hotsprings bietet die Stadt nicht besonders viel, sodass wir Mädels uns eine Manicure gönnten und uns ansonsten von Café zu Café bewegten.
Um 21Uhr kam dann der Bus- super bequem. Ich schlief die gesamten 7Stunden fahrt und kam gut ausgeruht am frühen Morgem in BKK an.
Wir fanden schnell ein Hotel und waren gespannt auf den kommenden Tag.
Wie es mir die 4 Nächte und 5 Tage in BKK erging erfahrt ihr im nächsten Eintrag!!

five nights in Bankok

Bankok früh morgens zu erleben ist etwas ganz besonderes, glaube ich. 6am Khao San road, die Partygasse in Bankok (BKK). Schnapsleichen überall.Vereinzelt knutschende Pärchen. Gruppen, die auf dem Bürgersteig sitzen und sich die Geschichten der vergangen Nacht zuflüstern. Einsame Streicher, die auf ihrer Gitarre zupfen und als einizig treuen Freund nur noch ihren Hund haben. Cheeseburger-mampfende-kreidebleiche-Gestalten, die wohl diese Nacht oder vielleicht auch ein paar andere Nächte viel zu tief ins Glas geschaut haben. Und mitten drin: fleißige Thaibienchen, die entweder versuchen die Khao San Road halbwegs wieder in Ordnung zu bringen oder schreiend versuchen Ihre Kleidung zu verkaufen, die alle schon an jeder anderen Ecke von BKK gesehen haben..

und dann waren da noch wir. Wir, die wir wahrscheinlich völlig verwirrt und überwältigt aussahen. Kein Wunder, dass jeder Taxifahrer oder Verkäufer hinterherlief, um uns dämlichen Touris ein paar Moneten abzuknöpfen. aber nein, nein, wir wissen ja schon wie es läuft, also haben wir dankend abgelehnt, und wie ich schon schrieb, schnell in ein Hostel eingecheckt.

 

Nach Reis-Gemüse-Frühstück (natürlich gibt es hier jede Menge anderes Zeug zu Essen, aber wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, dann kann man sich ein Frühstück ohne Reis schon gar nicht mehr vorstellen), wollten Andrea und ich zum Königspalast.

 

Und da gings schon los.. riesen, chinesische Reisetruppen, die es schwer machten den Königspalast überhaupt zu sehen, weil sie mit ihren bunten Regencapes und Kameras alles verdeckten.

Polizeiliche Thaimassage

Thaimassagenerfahrung

An einem sehr entspannten Tag in Chiang Mai im Norden Thailands habe ich mir meine erste Thaimassage im sogenannten "Womens Prison" gegönnt. Der Name ist der Knaller und klingt eher wie ein Bordell, aber ich habe dort mal reingeschaut und war erst etwas irritiert, weil dort Frauen in Polizieuniform saßen. Ist das eine Poliziewache?Bin ich richtig? Die Adresse muss doch stimmen- habe jetzt nach 1 1/2 Stunden endlich die Straße gefunden. Dann sehe ich wie einige Leute in den Vorraum laufen und tatsächlich eine Massage buchen. Und auch ich bekomme noch einen  der letzten Termine- es scheint ein sehr beliebter Ort zu sein.
Um 2pm stehe ich erneut vor der Tür und werde dann in einen der Hinterräume geführt. Die Räume sind tatsächlich auch abgedunkelt und die Fenster mit Roten Gardinen verhängt. Ich werde gebeten mich umzuziehen und trage plötzlich einen gefangenenähnliche Anzug. Dann liege ich auf einer Liege und werde zugedeckt und schon gents los. Die Masseurin fängt bei den Füßen an und arbeitet sich dann hoch.
Zum Teil liegt sie wirklich auf mir, ich muss ein paar mal die Zähne vor Schmerz zusammen beißen. Moment- eine Massage soll doch entspannend sein?
Ich überlege während sie schon sämtliche Knochen von mir hat knacken lassen ob das meine letzte Thaimassage war oder ob ich jetzt süchtig werde...
Ich scheine nicht die Einzige zu sein, der es hin und wieder wehtut. Der Saal stöhnt vor Schmerz. Sogar die Masseurinnen bitten uns ihnen zu sagen wenn es wehtut..
Nach einer Stunde kneten und drücken und "zerquetschen" bin ich komplett durchgelockert und fühle mich richtig gut, leider ist die Zeit jetzt um.
Fazit: Thaimassagen sind komplett anders im Vergleich zu den Massagen, die ich bisher kannte, aber ich muss mich jetzt vor jedem Massagesalon zusammenreißen mir nicht noch eine zu gönnen.


Pai- super schöne kleine Stadt im Norden Thailands. Viele kleine Bars und Cafés, viele netteLeute und tolle Berglandschaften drum herum.
Hier sind meine derzeitige Reisepartnerin Suzanne und ich auf dem Nachmarkt und trinken Tee aus Bambus. 
Puppies on the street
Puppies on the street
Tathon-Von dort haben wir ein Boot nach Chiang Rai genommen-tolles und feuchtes Erlebnis!

The Loop

 Tag 1

Wir hörten, dass man auf dem Bolaven Plateau in der Nähe von Pakse einen wunderbar, kleinen und schönen Loop machen kann. Das bedeutet eine Motorradtour von Pakse über Tad lo, wo man eine Nacht verbringt und dann den Weg wieder zurück, diesmal aber über Thateng und Paksong. Die ganze Stecke ist 200km lang und gut in zwei Tagen zu meistern, obwohl wir im nachhinein gerne noch eine Nacht länger in dem süssen Dörfchen Tad lo geblieben wären.
Nach einer super langen und schrecklichen busfahrt (letztendlich lustige geschichte) kamen wir kurz vor Mitternacht  am 4. in Pakse an. Unsere Hungergrenze war überschritten ebenso wie die Müdigkeitsgrenze, sodass wir uns ein bisschen an die Planung unseres Loops machten. 
Am 5. standen wir früh auf und mieteten ein Motorrad. Erste Überraschung: der Verleih erlaubt keine zwei Leute auf einem AutomatikBike und da zwei Motos wirklich sehr teuer wären, entschieden wir uns Hals über Kopf dafür ein semi-automatic zu mieten. Der Franzose, der im ersten moment nur französich mit mir sprach, weil er der festen Überzeugung war ich müsse aus Frankreich sein, erklärte uns sehr ausführlich die Karte. Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie ährt man diesen elektrischen Drahtesel eigentlich?
Ebenfalls das wurde uns sehr gut erklärt und wie Khai mir erzählte wirkte ich super selbstbewusst. Wie ich mich wirklich fühlte war dann nur noch eine andere Frage.. Um ehrlich zu sein, war es ok, aber durch meine Unfallkarriere auf diesen Dingern,war ich natürlich etws zittrig in den Beinen. Abgesehen davon konnte unserer Fahrt nichts mehr im Wege stehen, also gings los. Das erste Stück war schon mal schrecklich und ich hatte das Gefühl, in meinen Augen würde sich ein Sandkasten bilden, aber wir überwunden es und machten uns in Richtung Westen auf zum Katu Homestay, vorbei and grossen Kaffeeplantagen und kleinen Dörfern, die sich in dieser Gegend jeweils auf eine anderes nützliches Werkzeug spezialisiert haben. Sei es auf Macheten, Speere oder auch nützliche Dinge für den Haushalt und all das aus Dingen, die sie in ihrer Gegend gefunden haben.

Unser erster Stop war dann bei Mr Viengs Kaffeeplantage. Wir guckten ihm beim rösten der Libericabohnen zu und seiner Frau beim Weben eines Schals- sehr beeindruckend.
Neben der 5ha großen Kaffeeplantage, die Mr Vieng mit seinem Vater betreibt, stellt er Tische und Stühle aus massivem Holz her- leider nur für den Eigengebrauch. Wir versuchten dennoch mit ihm zu verhandeln, denn wir hatten uns sofort in seine Arbeiten verliebt,aber da war nichts zu machen.
Wir genossen einen wunderbaren Iced-coffee aus Arabica Bohnen und aßen auch ein paar Bohnen roh, ich hätte nie gedacht, dass die so gut schmecken würden.
Der rest unserer Tour führte uns weiterhin durch das für Kaffeeanbau am besten geeignete bolaven plateau. Wir bemerkten kaum dass wir uns je weiter wir fuhren immer weiter in den Bergen befanden. Nur die Wetter-und Temperaturschwankung ließen auf eine Höhenveränderung schließen. Uns störten die 23 grad und Wind aber gar nicht, nachdem es in Thakhek entzetzlich heiß gewesen war.
Gegen 15uhr erreichten wir Tat lo, und fanden ein gemütliches Bettchen bei "Mamapap", bevor der Regen in Kübeln vom Himmel prasselte.
Mamapap wird betrieben von einer Familie, man wohnt in deren Haus in der oberen Etage und schläft auf einfachen Matrazen, wie in einem Dorm.
Das Essen ist köstlich und Mama wirbt mit "big food, small kip". Die Portionen sind kaum zu schaffen aber unfassbar gut.
Wir lernten ein paar andere Leute dort kennen und entspannten bis der Regen weniger geworden war. Dann schwangen wir uns wieder aufs Moto und erkundeten die Gegend. Sie ist bekannt für einige schöne Wasserfälle. Tad lo und Tad hung waren nicht weit. Tad soeng ist weiter weg, war aber leider trocken weil die Powerstation, die sich am Fuße des Wasserfalls befindet einen Damm baute und damit die Wasserzufuhr abschnitt. Ziemlich schade, weil es im grunde genommen ein sehr schöner Wasserfall ist.
Nachdem wir fünfmal am Tad hung vorbei gefahren waren, bemerkten wir schließlich, dass es der Wasserfall ist, den wir schon ewig suchten.
Ein paar messerschwingende Mädchen, die uns ziemlich Angst machten konnten uns 1 std vorher aber auch nicht  weiterhelfen.
Gegen 17ur trafen wir wieder "zu Hause" ein. Die Gästeliste hatte sich wieder verlängert, sodass wir eine nette Runde waren und ein bisschen zusammen rungammelten.
Gegen Abend erkundeten wir den örtlichen Markt. Es war ein ziemlich kurzer Besuch, da eine Frau grade angefangen hatte Chili zu kochen und der gesamte Markt nicht mehr aufhören konnte zu husten. Wir flohen und kauften ein vermeintlich spezielles Ei. Es stellte sich als ein völlig normales, hart gekochtes Ei heraus.. Hoffentlich finden wir das Mysterium um diese Eier, die viele Laoten so lieben, noch heraus.
Den Abend verbrachten wir im mamapap und durften dann zuschauen, wie "mamas" Sohn von einer lizardjagd zurückkam und ca 50 lizards in einem topf, fertig zu kochen, herumkrochen.
Die armen dinger würden am nächsten Tag das "laap chicken" sein, gut dass ich das nicht bestellt habe.

Tag 2
Die Nacht war besser als gedacht, ich schlief mal wieder wie ein Stein, während Andere sich über schnarchende Menschen beschwerten. Zum Glück hatte ich diese Nacht offensichtlich nicht gesprochen, das hätte sonst noch Ärger gegeben...
Zum Frühstück gab es eine wunderbare Curry-Suppe mit Sticky Reis. Sticky Reis ist das Grundnahrungsmittel der Laoten. Es wird mit den Händen zu einem kleinen Ball zusammengerollt und dann mit anderen Köstlichkeiten verspeist.
Ich habe mich so langsam an den sticky Reis gewöhnt, aber ich glaube ich bevorzuge dennnoch normalen Reis, der liegt nicht so schwer im Magen.
Der Sticky Reis hat nämlich einen großen Glutenanteil.
Nach weiteren lustigen Gesprächen mit einem Briten, den wir schon am Abend vorher kennen gelernt hatten, und spontan ins Village nach Kambodscha einluden, brachen wir auf in den zweiten Tag des Loops.
Das Wetter war viel kühler, windiger und regnerischer als den Tag zuvor. Das schrack uns aber nicht ab, für alle Fälle würden wir unsere eleganten Regencapes haben, die wir uns extra noch auf dem größten Markt Laos, in Pakse gekauft hatten.
Die erste Strecke war wieder einmal nur fahren, diesmal aber besonders bergig. Um dem Moto ein bisschen nachzuhelfen, lehnten Khai und ich uns bei jedem Anstieg nach vorne. Ob das wirklich was gebracht hat weiß ich auch nicht so recht.
Wir fanden das...... Village. Wie uns gesagt wurde, spreche nur Mr. Hook dort Englisch. 
Pustekuchen! Wir fanden "tat", der sehr hilfsbereit war und uns ein bisschen was über das Dorf und sein Leben erzählte.
Gegen 13Uhr erreichten wir dann schon Paksong und genossen dort einen zweiten Kaffee aus "Bolavenbohnen". Das Café war ziemlich hipster und schick, so mitten in Laos in einer im Grunde genommen uninteressanten Stadt.
Die jungen Besitzer aus den USA eröffneten es erst 5 zuvor und unterstützen mit dem Profit ein Wasserfilfterprojekt für die Bevölkerung in der Umgebung-zieemlich gut.
Nachdem der Regen aufgehört hatte, fuhren wir weiter. Nun ging es in einen Wasserfallpark. Wir besichtigten Tad Fan, Tad Yoeng und Tad Champi. Alle drei sehr beeindruckend. Auf unserem Weg zurück hielten wir noch im "Sabaidee Valley". 
Der Sonne entgegen fuhren wir die restlichen 30km nach Pakse zurück. Als wir die Stadtmauern erreichten war es schon fast dunkel, gut dass wir dann bemerkten, dass unser Licht gar nicht funktionierte-toller Verleih.
Das Moto haben wir sicher und ohne Kratzer nach 200km in 2 Tagen zurückgebracht und waren stolz, dass wir es geschafft hatten.